Pascal Springmann Foto: Archiv (avanti)

Die Enduro-Fahrer des MSC Marbach haben sich beim ersten Lauf des ADAC Pirelli-Cups unterschiedlich geschlagen.

Marbach - Es gibt Strecken, auf denen kann man es einfach mal kurz laufen lassen und durchschnaufen. Die Strecke in Frickenhausen gehört definitiv nicht in diese Kategorie. „Dort ist es extrem schwer. Da kann man sich in den zwei Stunden beim Einzelfahren kaum ausruhen. Man muss immer hochkonzentriert sein, weil die Strecke sehr viele knifflige Stellen hat“, erklärt Marc Tillié, der sportliche Leiter des MSC Marbach. Sehr rutschiger Schieferboden und dazu noch ein Extrem-Bereich mit Wurzeln, Reifen und anderen Hürden verlangten den Sportlern auch diesmal wieder alles ab im Rahmen des ADAC Pirelli-Cups. Die Marbacher Starter schlugen sich jedoch richtig gut und holten zum Teil sogar beste Platzierungen. Allen voran Pascal Springmann.

Der Schillerstädter wurde samstags beim Einzelfahren Zweiter – und das, obwohl er zu Beginn des Rennens wieder einmal mit seinen Unterarmen zu kämpfen hatte. „Es hat ihn dadurch ziemlich weit zurückgeworfen, doch dann hat er sich Stück für Stück wieder nach vorne gekämpft“, berichtet Tillié. Am Ende reichte es zu Platz zwei. Damit konnte er vollauf zufrieden sein. Steffen Haag wurde im gleichen Rennen ungefährdeter Vierter, Bernd Oppenländer musste sich mit dem 18. Rang begnügen. Der MSC-Fahrer hatte jedoch mit Problemen zu kämpfen. „Er hat sich beim Ablaufen der Strecke an der Wade verletzt und konnte anschließend kaum mehr laufen. Er hat sich dann durch das Rennen gekämpft“, erklärt Marc Tillié. Marco Stiegler beendete das Rennen auf Rang 40.

In der Jugendklasse holte sich Tom Schäfer samstags im Team mit einem Fahrer aus Frickenhausen einen guten fünften Platz. Sonntags gingen dann gleich vier Marbacher Teams in der Experten-Klasse, der höchsten Klasse, an den Start. Und wie auch schon am Vortag – da zwar im Einzel – trumpfte Pascal Springmann auf.

Gemeinsam mit Pascal Engel erkämpfte Springmann den Sieg. „Die beiden haben sich lange einen Zweikampf mit einem Team aus dem Allgäu geliefert. In den letzten zehn Minuten haben sie sich dann aber den ersten Platz gesichert“, berichtet der sportliche Leiter des MSC. Nick und Marco Stiegler wurden zusammen Siebter, Markus Kunz und Luca Schäfer fuhren auf Platz neun, obwohl sie das Rennen nach zwei Stürzen vorzeitig beenden mussten. Steffen Haag, der eigentlich mit Bernd Oppenländer antreten wollte, der sich ja aber am Vortag an der Wade verletzt hatte und deshalb passen musste, fuhr schließlich gemeinsam mit Marcel Jung auf den zehnten und damit letzten Rang. „Marcel fährt eigentlich nur hobbymäßig, hat sich dann aber bereit erklärt, nach dem Ausfall von Bernd Oppenländer einzuspringen“, so Tillié. Nach einem Sturz von Steffen Haag konnte Jung dann aber erst recht nichts mehr ausrichten in der Experten-Klasse.

In der Senioren-Klasse erkämpfte sich Marc Tillié mit dem Bietigheimer Jochen Kölle Platz fünf. „Ein Team vor uns hätten wir noch schlagen können, aber wir waren insgesamt zufrieden“, zog er sein Fazit.