Der Lauf führt dieses Jahr wieder mitten durch das Holdergassenfest in der Marbacher Altastadt. Foto: Archiv (avanti)

Der Marbacher Gassenlauf feiert am kommenden Samstag seine zwölfte Auflage.

Marbach - Achim Seiter ist bekannt dafür, dass er Veranstaltungen organisiert, die aus dem Rahmen fallen. Das Dirty Race im Winter oder das Lemberg Race am kommenden Sonntag sind zwei Beispiele, ebenso das Bergsprintrennen Cobble Hoppel am 3. Oktober. Der Marbacher Gassenlauf reiht sich hier nahtlos ein. Auch auf die zwölften Auflage am kommenden Samstag passt das Motto: der Gasenlauf – eben anders. Es geht „runter in die Gassen. Hoch zur Höhe. Rechts, links. Eckig. Und trotzdem rund.“ So steht es auf dem Flyer zur Veranstaltung, die dieses Jahr wieder parallel zum Holdergassenfest stattfindet. Die Strecke führt also wieder mitten durch das Fest, was die Stimmung noch ein wenig besonderer macht.

Das Programm hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Es gibt zum einen natürlich den Hauptlauf über drei Runden von jeweils etwa 3,5 Kilometern mit Start und Ziel auf der Schillerhöhe. Das ist durch die vielen Steigungen und die enge Strecke erfahrungsgemäß nicht ganz ohne. Wer es nicht ganz so heftig mag, für den gibt es ja mittlerweile den KSK-Entdeckerlauf, bei dem nur eine Runde zu absolvieren ist. Der Schülerlauf über 1,7 Kilometer richtet sich an den Nachwuchs der Jahrgänge 2007 bis 2010. Abgerundet wird das Programm wie immer durch Keims Brezellauf über 750 Meter für die Jahrgänge 2010/11 beziehungsweise 350 Meter für die Jahrgänge 2012 und jünger.

Erneut nicht im Programm ist derURB-Run, bei dem die Läufer noch Hindernisse wie Wasserbottiche oder Reifenstapel zu überwinden hatten. „Der Aufwand ist einfach zu hoch, das können wir momentan nicht leisten – auch wenn es schön wäre“, bedauert Achim Seiter. Für ihn passt das aber in den Trend der vergangenen Jahre: „Die Zahl der Helfer wird immer geringer. Große Veranstaltungen wachsen, die kleinen haben es schwerer.“

Umso mehr freut er sich über jeden, der sich bei und für den Gassenlauf engagiert. Sebastian Braden nennt er da als Beispiel. Mit dem Lehrer des FSG gebe es ein „kleines Battle. Er wollte versuchen, 200 Teilnehmer seiner Schule zum Gassenlauf zu bringen – das wären zehn Prozent.“ Doch dafür werde es nicht reichen, räumt Braden ab. „Ich hatte einfach nicht die Zeit, um genügend zu werben. Aber knapp 50 Lehrer, Schüler und Eltern werden es immerhin sein. Vielleicht kommen auch noch ein paar hinzu, man kann ja am Veranstaltungstag selbst noch nachmelden.“ Die Voranmeldungen entsprechen laut Achim Seiter etwa den Zahlen aus den Vorjahren. Und da die Wetterprognose sehr positiv ist, stehen die Chancen gut, dass der Gassenlauf auch diesmal wieder eine runde Sache wird.