Die Musiker der Sinfonia proben schon eine Weile fleißig für das Konzert im Mai. Foto: privat

Die Sinfonia Marbach gestaltet gemeinsam mit der Pianistin Marie-Thérèse Zahnlecker ein Matinee-Konzert.

Marbach - Es dürfte ein musikalischer Leckerbissen sein, der sich nach dem sonntäglichen Frühstück den Liebhabern klassischer Musik bietet. Die Marbacher Stadthalle wird dabei der Veranstaltungsort sein, an dem die Sinfonia Marbach mit ihren rund 40 Instrumentalisten zum Matinee-Konzert einlädt. Unter der Leitung von Michael Kallenberger werden die ambitionierten Musiker der Sinfonia am 21. Mai von 11 Uhr an das bekannte und eingängige „Klavierkonzert a-Moll“ von Edvard Grieg intonieren. Das Klavierkonzert a-Moll, Griegs einziges Instrumentalkonzert, ist eines der wenigen Werke, in denen sich der Komponist mit groß angelegter musikalischer Architektur befasste.

Im Anschluss daran wird Brahms Sinfonie Nr. 2 in D-Dur ertönen. Schon 1878 war über dessen Werk zu lesen: „Die zweite Symphonie scheint wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien, sie gehört allen, die sich nach guter Musik sehnen . . . Brahms’ neue Symphonie leuchtet in gesunder Frische und Klarheit . . .“

Das Ensemble, das bei den Cellisten in jüngster Zeit Zuwachs erfahren hat, ist bestens auf das Frühlingskonzert vorbereitet. Schließlich haben sich die Musiker in der kompletten Besetzung zu einem Intensivprobenwochenende eine Woche vor Ostern getroffen. Dabei haben sie auch mit den aushelfenden Bläsern, die für die gelegentlichen Einsätze bedeutsam sind, geprobt. „Der Anspruch an die eigene Leistung ist hoch“, erklärt Cellist Martin Lauffer, der auch für den Pressekontakt verantwortlich ist, das Vorgehen. Er freut sich ganz besonders auch auf das ausgereifte, aber unprätentiöse Spiel von Marie-Thérèse Zahnlecker, die das Konzert am Flügel begleitet. Deren pianistische Brillanz wirke nicht durch aufgesetzte Effekte, sondern durch eine Spielweise, die jedes Detail ausmale.

Die junge Pianistin, die solistisch auch schon mit namhaften Orchestern wie der Badischen Philharmonie und dem Südwestdeutschen Kammerorchester auftrat, wird der Solo-Star der Matinee sein. Ihr Repertoire reicht von Bach bis in die zeitgenössische Moderne, im Mittelpunkt aber steht für sie die Beschäftigung mit Beethoven und Schumann. Abseits der gängigen Repertoirepfade arbeitet sie regelmäßig auch mit dem Komponisten Henrik Ajax und spielte im Jahr 2015 die Uraufführung seines Stücks „Trialog“ für Klavier als Solistin. Ein Film zu diesem Stück wurde übrigens mit dem preisgekrönten Nachwuchsregisseur Anatol Schuster noch im selben Jahr gedreht.