Foto: Hubert Lanig

Die Gruppe hat Pech mit dem Wetter. Dann erschließt sich den Reisenden aber die Landschaft bei einem bunten Programm.

Marbach
Heuer hatte sich der Jahrgang für einen fünftägigen Ausflug nach Mayrhofen im Zillertal entschieden. Bei der Abfahrt am König-Wilhelm-Platz war das Wetter noch ganz ordentlich. In Richtung Schwäbische Alb setzte jedoch Regen ein, der bis ins Zillertal anhielt. Weit und breit kein trockenes Plätzchen, dabei sollte doch unterwegs das beliebte Picknick stattfinden. Der Busfahrer fand eine Lösung. Nahe der Autobahn steuerte er im Industriegebiet ein Gebäude mit großem Vordach an. Dort konnten wir unseren Tisch aufstellen und das reichhaltige Buffet genießen.

Über Füssen – Fernpass – Innsbruck erreichten wir Mayrhofen. Mit dem Hotel Berghof hatten wir eine gute Wahl getroffen. Das Familienhotel im alpenländischen Stil wurde allen Wünschen gerecht. Selbst die Fußballfreunde kamen nicht zu kurz und konnten die Spiele auf einer großen Leinwand verfolgen.

Am nächsten Tag hatten sich die Regenwolken verzogen und die Sonne schien. Nach einem Spaziergang durch den Ort begaben wir uns zur Bergbahn und ließen uns mit der Gondel auf den Ahorn befördern. Von der Bergstation aus bestand die Möglichkeit zu einer Rundwanderung oder einer Einkehr ins Café Freiraum – ein neuer Gebäudekomplex in 2000 Meter Höhe – mit einer 56 Meter langen und nahezu freitragenden Aussichtsplattform.

Für die Rundfahrt am nächsten Tag hatten wir eine Reiseleitung an Bord. Bei der Fahrt durch Mayrhofen-Hippach wurden wir auf ein Transparent aufmerksam, das den VfB Stuttgart ankündigte, der hier ab 31. Juli sein Trainingslager aufschlägt. In Zell am Ziller – Hauptort des Zillertals und gleichzeitig Diözesangrenze zwischen Innsbruck und Salzburg – erfuhren wir, dass der Kirchturm bei einem Hochwasser unterspült wurde und seither schief ist. Er wurde jedoch inzwischen fixiert.

Über den Gerlospass ging die Fahrt zu den bekannten Krimmler Wasserfällen. Nach Mittersill und Pass Thurn erreichten wir Kitzbühel. Die Stadt der Reichen und Schönen, der Wichtigen und ganz Normalen. Auf der „Streif“ finden hier jährlich die gefährlichsten Skirennen der Welt statt. Durchs schöne Brixental – vorbei am Wilden Kaiser und der Hohen Salve – kamen wir zur letzten Station an diesem Tag, nach Rattenberg. Rattenberg ist die kleinste Stadt Österreichs und wurde vor allem durch Glaskunst bekannt.

Der vierte Tag stand unter dem Motto „Wo sich Dampf und Wasser treffen“. In Pertisau ging es an Bord eines Schiffes, um den Achensee vom Wasser aus zu erkunden. Danach stand schon die Dampfzahnradbahn bereit. Die ganze Gruppe wurde in einen Waggon verfrachtet und mit viel Hallo nach Jenbach befördert. (Und was wurde unterwegs gesungen? „Auf de schwäb’sche Eisabahna“) Der fünfte Tag war der Tag des Abschiednehmens vom schönen Zillertal.

Nach dem Frühstück wurde der Käserei in Mayrhofen noch ein Besuch abgestattet, dann ging die Fahrt über den Achenpass zu einem letzten Aufenthalt ins Tegernseer Bräustüberl. Wie immer wurde auch dieser Ausflug von unserer Reiseleiterin Ruth Mücke organisiert, bei der wir uns herzlich bedankten.