Starke Leistung für die HSG Marbach/Rielingshausen: Mika Weller. Foto: Archiv (avanti)

Der Handball-Bezirksligist gewinnt zum Jahresabschluss bei der SG BBM Bietigheim III.

Marbach - Einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde hat es für die Bezirksliga-Handballer der HSG Marbach/Rielingshausen: Der Tabellendritte gewann bei der SG BBM Bietigheim III mit 33:26 (14:13). Dabei waren die Vorzeichen für das Auswärtsspiel nicht optimal. Zu den beiden verletzten Spielern Marc Beerwart und Finn Graykowski kamen noch zwei weitere Ausfälle: Thomas Lauster war privat verhindert, Benedikt Weller musste krankheitsbedingt passen. Die Anpfiffzeit um 15 Uhr war definitiv auch nicht die „Lieblingszeit“ der HSG, und gegen die Bietigheimer Dritte hat man sich in der Vergangenheit immer schwergetan.

Dies sollte sich zumindest in der ersten Spielhälfte auch wieder so sein. Trotz hohen Engagements und Einsatzes gelang es den HSGlern weder im Angriff noch in der Abwehr, die letzte Konsequenz aufzubringen. Nachdem ein Drei-Tore-Rückstand bis zur zwölften Minute in eine 7:6-Führung gedreht werden konnte, hätte die HSG einfach konsequent diese Spielweise beibehalten sollen, um sich weiter abzusetzen. Im Angriff wurden Bälle aber zu überhastet weitergespielt und verloren, und die Chancenauswertung war auch nicht gut. Letztlich konnte die HSG aber dank eines schönen Treffers von Roman Mattheis mit einem 14:13 in die Halbzeitpause gehen.

Trainer Martin Wittlinger startete mit Youngster Mika Weller im linken Rückraum in die zweite Halbzeit. Dieser fügte sich perfekt ein und erzielte drei Tore in Folge. Die Abwehr um Lukas Hölzel und Roman Mattheis stand nun wesentlich stabiler. Schnelle Ballgewinne, höheres Tempo und mehr Konsequenz brachten die HSG auf die Siegerstraße. Und als dann noch Torhüter Jakob Schönbrodt zahlreiche Würfe entschärfte, gab es am HSG-Sieg nichts mehr zu rütteln. Nach dem 33:26 gehen die Marbacher mit 18:6 Punkten auf Platz drei in die Weihnachtspause.

HSG Marbach/Rielingshausen:
Baykara, Schönbrodt – Magg (4), D. Blaschke, Strähle (2), Schubring (1), Mattheis (2), B. Weller, Hölzel (5), Blind (1), Rehling (2), M. Weller (7), Hüther (9/3).

Eine klare 20:32 (8:15)-Niederlage musste dagegen die HG Steinheim-Kleinbottwar
beim Tabellenzweiten SV Kornwestheim II hinnehmen. Neben Keeper Tobias Eggers (Hüftprobleme) musste man auch auf Alexander Schäfer (krank) und den privat verhinderten Steffen Eckstein verzichten. Damit hatte Coach Simon Friedl nur noch wenig Personal und musste sich selbst das Trikot überstreifen. Im Angriff fand man zunächst gar kein Mittel. So lag der SVK nach elf Minuten bereits mit 5:0 in Front. Sascha Gohl gelang in der zwölften Minute der erste HG-Treffer per Siebenmeter. Am Spielverlauf änderte dies nichts, und so stand es nach 19 Minuten 11:4 für die Gastgeber. Trotzdem brach die HG nicht auseinander, zur Pause führte der SVK dennoch vorentscheidend mit 15:8.

Für die zweiten 30 Minuten nahm man sich vor, als Team weiter dagegenzuhalten, um nicht komplett unter die Räder zu kommen. Doch merkte man nun auch die fehlenden Alternativen zum Wechseln. So konnte der SVK in der 36. Minute erstmals mit zehn Toren wegziehen. Dennoch gab die HG nicht auf, und es gelang immerhin, den Rückstand bis zum 20:32 am Ende nicht arg viel größer werden zu lassen. Trotz der dritten Niederlage in Serie steht die HG mit 11:13 Punkten auf einem gesicherten Mittelfeldplatz und hofft für das neue Jahr auf weniger Ausfälle. HG Steinheim-Kleinbottwar:
Ringle – Hochwimmer (2), Schick (1), Gohl (9/6), Kellermann (2), Bauer (3), Biebl (3), Rempfer, Friedl.

Ebenfalls eine deutliche Niederlage kassierte die HSG Neckar
mit 27:38 (12:17) beim Tabellenvierten HB Ludwigsburg. Das Spiel begann ohne Trainer Frank Gehrmann auf der Bank, der eine Sperre auf der Tribüne absitzen musste. Vertreten wurde er durch die verletzten Spieler Fabian Kraft und Denis Heim. Zudem war mit Tobias Schimke auch ein Torwart der HSG gesperrt. Zunächst war die Partie ausgeglichen und geprägt durch viele technische Fehler auf beiden Seiten. Doch ab der 15. Minute konnten sich die Ludwigsburger absetzen, da die HSG im Angriff eine Vielzahl von Chancen vergab und es dem Gegner in der Abwehr zu einfach machte. So ging es mit einem 12:17 in die Pause.

Nach dem Wechsel wollte die HSG eine bessere Leistung aufs Spielfeld bringen. Allerdings war es ein Start zum Vergessen. Bereits nach 36 Minuten hatten die Ludwigsburger ihren Vorsprung auf neun Tore ausgebaut. Über 15:27, 19:33 und 23:37 hieß es am Ende 27:38. Mit einer desolaten Leistung hatte sich die HSG Neckar zum Jahresabschluss präsentiert, das Team überwintert mit 10:14 Punkten auf dem achten Tabellenplatz.

HSG Neckar:
Vogelgsang – Aupperle (5), Gerger (4), Kühn (3), Cokesa (3), Hagel (1), M. Gehrmann, Böhringer (2), L. Fischer, Löwenstein (1), N. Fischer (2), T. Kraft, S. Gehrmann(6/2).

Und auch die Bezirksliga-Frauen der HSG Neckar
blieben im letzten Spiel des Jahres ohne Punkte. Beim Tabellennachbarn HC Oppenweiler/Backnang gab es ein 25:29 (10:13), bei dem die Gäste fast das gesamte Spiel über einem Rückstand hinterherliefen. Zwar gelang beim 17:17 (40.) der zwischenzeitliche Ausgleich, doch beim 21:28 (50.) war die Entscheidung praktisch gefallen.

HSG Neckar:
Kirn, J. Killinger – Stängle (8), Muras (1), Kötzle (1), Ramacher (1), Lukaschewski, Lemke (2), Meyer (1), Seedorf, I. Killinger (1), Breitkreutz (4), Uxa (6/4).