Gelungenes Debüt für den Marbacher Neuzugang Thomas Lauster.Die HSG-Frauen um Nina Dierolf haben dagegen knapp verloren. Foto: avanti

Die Bezirksliga-Handballer der HSG gewinnen 29:27 (13:12) gegen HB Ludwigsburg.

Marbach - Die Bezirksliga-Handballer der HSG Marbach/Rielingshausen
sind mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Mit einem 29:27 (13:12) gegen HB Ludwigsburg holten die Schillerstädter die ersten beiden Punkte. Lediglich in der Anfangsphase lag die HSG kurzzeitig hinten. Doch in dem Moment, in dem die Mannschaft von Trainer Martin Wittlinger das Tempo hoch hielt und ihre Chancen nutzte, hatte sie die besseren Karten. „Wir haben heute viel richtig gemacht, streckenweise aber etwas den Faden verloren. Mir fehlen noch zwei bis drei Wochen, um das Zusammenspiel zu optimieren“, analysierte der HSG-Coach. Ab dem 17:15 (35.) lagen die Gastgeber stets mit zwei bis drei Toren in Führung und brachte diese letztlich auch ins Ziel. „Die Mannschaft hat super gekämpft und gegen einen körperlich starken Gegner sehr gut dagegengehalten. Und schließlich wird die HB Ludwigsburg auch nicht gegen den Abstieg spielen“, urteilte Wittlinger. „Daher bin ich wirklich zufrieden. So kann die Saison meinetwegen gerne weitergehen.“

Ebenfalls erfolgreich waren die Männer der HG Steinheim-Kleinbottwar,
die beim Landesliga-Absteiger SV Ludwigsburg-Oßweil einen 25:20 (14:9)-Sieg feierten. Es war von Beginn an Feuer in der Partie gegen einen Gegner, den HG-Trainer Simon Friedl als „sehr stark“ einschätzte. Vor allem galt es, den Rückraum der Gastgeber in den Griff zu bekommen, was der HG vor allem in der ersten Halbzeit glänzend gelang. „Wir haben richtig gut verteidigt. Und wie das nun mal so ist: Wenn die Abwehr funktioniert, kommt auch der Torwart immer besser ins Spiel“, zeigte sich Friedl nicht nur mit seiner offensiven 5:1-Abwehr zufrieden, sondern auch mit der Torhüterleistung von Mike Ringle. Zwar versuchten die Oßweiler, in der zweiten Halbzeit durch verschiedene offene Deckungsvarianten den Rückstand zu verkürzen, wirklich in Gefahr war der erste Sieg der HG jedoch zu keinem Zeitpunkt. Der Gegner fand einfach keine geeigneten Mittel, die Defensive zu knacken oder Ringle zu überwinden. „Dass wir gegen einen Absteiger so eine sichere Sache abliefern, damit bin ich mehr als zufrieden. Sicherlich müssen wir an einigen Abläufen noch die Unstimmigkeiten beheben und uns für die nächsten Spiele weiter einspielen, aber mit so einem Start kann ich bestens leben“, freute sich Friedl über den souveränen Auftritt seines Teams.

Eine Heimniederlage musste dagegen die HSG Neckar
zum Auftakt hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Frank Gehrmann unterlag gegen das neu in die Liga eingestufte Team von CVJM Möglingen mit 21:25 (10:14). Im Vorfeld hatte Gehrmann schon erklärt, dass den aus der Eichenkreuz-Liga kommenden Möglingern Landesliganiveau nachgesagt werde. „Das ist auch eine wirklich gute Mannschaft“, sah er diese Einschätzung nach der Partie bestätigt. „Der Mittelmann mit der Achse zum Kreisläufer und der Halblinke sind sehr stark.“ Rund 20 Minuten sah Gehrmann sein Team auf Augenhöhe. „Dann haben wir zu viele Fehler gemacht und einige Unterzahlsituationen gehabt. Das hat der Gegner genutzt. Erschwerend kam die Rote Karte gegen Denis Heim hinzu. „Ob das jetzt rot oder nur zwei Minuten war, ist letztlich egal, da er schon zwei Zeitstrafen hatte und eh disqualifiziert worden wäre“, sah Gehrmann diesen Platzverweis als berechtigt an. Seine Mannschaft geriet somit nach einer 8:6-Führung (21.) mit 10:16 (32.) in Rückstand. Zwar kam die HSG bis zehn Minuten vor Schluss nochmal auf 18:20 heran. „Aber zum Ende hin ist es dann auch etwas unglücklich gelaufen, unter anderem mit zwei Würfen an den Innenpfosten. Aber es war ein relativ gutes Spiel, viel besser als vergangene Saison, leider nicht gut genug“, zog Frank Gehrmann Bilanz.

Eine Niederlage mussten die Bezirksliga-Frauen der HSG Marbach/Rielingshausen
hinnehmen. Gegen den HC Oppenweiler-Backnang unterlag das Team von Trainer Nils Koch mit 20:21 (10:12). Die personell ohnehin schon knapp besetzten Schillerstädterinnen mussten ab der 25. Minute auch noch auf Jana van Arkel auskommen, die sich eine Rote Karte einhandelte. „Dadurch hatten wir kaum noch eine Möglichkeit zu wechseln“, erklärte Koch. Und dennoch machte sein Team aus einem 15:20 Mitte der zweiten Hälfte bis knapp drei Minuten vor Schluss ein 20:21. Doch bei diesem Stand blieb es bis zum Ende.

Hauchdünn war es auch beim Spiel des TV Mundelsheim
gegen die TSF Ditzingen – zumindest am Ende. Denn zur Pause lag der Aufsteiger mit 8:17 hinten. „Die Mädels haben dagestanden wie das Kaninchen vor der Schlange“, urteilte TVM-Trainer Steffen Kurz. „Ich habe dann gesagt, sie sollen in der zweiten Hälfte einfach Vollgas geben, egal wie es steht.“ Und auf einmal kamen die Mundelsheimerinnen näher und näher. Bis auf 25:26 ging es ran. „Der Gegner war völlig platt. Hätte das Spiel noch zwei Minuten länger gedauert, hätte es gereicht“, war sich Kurz sicher.

Einen klaren 25:20 (15:12)-Sieg feierten dagegen die Frauen der HSG Neckar
gegen den Landesliga-Absteiger TSV Wiernsheim. Beim 9:12 (22.) lag die HSG noch mit drei Toren hinten, drehte die Partie aber noch vor der Pause. Den Schlusspunkt zum 25:20 setzte schließlich Neuzugang Yvonne Breitkreutz.