Die HSG Marbach/Rielingshausen startet am Sonntag in die Saison. Foto: privat

Für die HSG Marbach/Rielingshausen, den TV Mundelsheim und die HSG Neckar geht es um den Klassenerhalt.

Marbach - Erst auf den letzten Drücker haben die Handballerinnen der HSG Marbach/Rielingshausen
in der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der Bezirksliga klargemacht. Mit einem neuen Trainer und personeller Verstärkung soll es diesmal „möglichst nicht bis zum letzten Spieltag dauern, ehe wir das unter Dach und Fach haben“, sagt Nils Koch. Er hat die Mannschaft vor der Saison übernommen. Um Ostern habe man ihn gefragt, ob er sich das Engagement vorstellen könne. „Die Mannschaft war dabei nicht das Problem. Da sind gute Typen drin, das Team hat Perspektive. Aber ich hatte etwas Bedenken, weil ich seit Juli in Heidelberg arbeite. Doch bislang hat das gut funktioniert“, erklärt der HSG-Coach.

Verstärkt hat sich die Mannschaft zunächst zwischen den Pfosten. Mit der aus Bönnigheim gekommenen Jiska Sussek hat man endlich eine zweite Torhüterin neben Lena Hölzel. „Sie kommt gerade erst aus der Jugend und passt damit auch gut in die Struktur der Mannschaft“, findet Koch. Im rechten Rückraum hat die HSG mit Yasemin Lihs nun eine Linkshänderin, was in dieser Liga fast schon ein Luxus ist. Außerdem ist Kreisläuferin Anja Holzwarth zurückgekehrt. „Und wir haben aus der eigenen Jugend Marina Müller und Nina Dierolf fest in den Kader integriert. Beide hatten ja vergangene Saison schon ab und zu ausgeholfen“, sagt Nils Koch, der seine Mannschaft als „technisch gut und spielfreudig“ bezeichnet. „Allerdings müssen wir an der taktischen Struktur noch arbeiten. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Wie gut, darauf wird das Auftaktspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den HC Oppenweiler/Backnang in der Marbacher Stadionhalle erste Aufschlüsse geben.

Als Meister der Bezirksklasse ist der TV Mundelsheim
vergangene Saison aufgestiegen. Auch hier gibt es mit Steffen Kurz einen neuen Trainer. „Hätten wir ein bisschen mehr Zeit gehabt, würde ich mir keine Sorgen machen. Wir mussten zunächst viele Grundlagen schaffen und zugleich eine neue Mannschaft mit einem deutlich veränderten und vor allem verjüngten Gesicht zusammenführen“, berichtet er von der Vorbereitung. Dennoch gibt sich Kurz optimistisch: „Wir verfügen über zahlreiche Talente, und alle ziehen voll mit. Wir haben einen schweren Rundenstart, doch wenn wir geduldig sind und Ruhe bewahren, dann wird sich der Erfolg einstellen.“ Erfolg würde in diesem Fall bedeuten: der Klassenerhalt. Das erste Spiel bestreiten die TVM-Frauen heute Abend um 18 Uhr gegen die TSF Ditzingen.

Keine gravierenden Änderungen gab es bei der HSG Neckar,
die als Zweiter in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Trainer Stefan Knapp baut vor allem auf den bisherigen Kader. „Im Rückraum haben wir Yvonne Breitkreuz von der SG BBM Bietigheim IV zu uns lotsen können“, berichtet er von zumindest einem Neuzugang. Eine Neuerung soll es aber in der Abwehr geben. „Bislang haben wir vorrangig mit einer 3:2:1-Deckung gearbeitet. Jetzt haben wir auch eine 6:0 mit aufgenommen“, erklärt Knapp. Die Umstellung auf die stärkere Liga sieht er als einen Knackpunkt. „In der Bezirksklasse war es nur gegen die anderen Top-Teams eng. Jetzt wird es wohl keine hohen Siege mehr geben.“ Beim Final Four im Bezirkspokal vergangene Saison habe man schon gesehen, wo es lang geht. Daher ist es „das große Ziel, nicht gleich wieder abzusteigen“. Zum Auftakt empfängt die HSG am Sonntag (18 Uhr) den TSV Wiernsheim.