Die Feuerwehr hat die betroffenen Räume sorgfältig belüftet. Foto: Dominik Thewes

Bei Arbeiten in einem Haus in der Niklastorstraße ist eine Gasleitung angebohrt worden. Die Lage ist jedoch schnell unter Kontrolle gewesen. Nachdem die Leitung abgestellt worden war, hat die Feuerwehr die betroffenen Räume sorgfältig durchlüftet.

Marbach - Pünktlich zur Mittagszeit hat sich in der Marktstraße ein ungewohntes Bild dargeboten: Ein Absperrband grenzte den Platz ab, zahllose Fahrzeuge reihten sich beim Rathaus aneinander. Der Grund für das Aufgebot ist ein Gasleck in der Niklastorstraße gewesen.

Bei Bauarbeiten an einem Wohnhaus hatten Handwerker bei der Montage eine Gasleitung beschädigt. Um 12.04 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein. Die rückte mit fünf Fahrzeugen und 32 Einsatzkräften und Ludwigsburger Unterstützung an. „Bei Gas ist ja auch immer eine Explosionsgefahr da“, erklärt Kommandant Alexander Schroth. Die Feuerwehrleute verständigten den Energieversorger, während die Polizei den Gefahrenbereich um die Gasaustrittsstelle weiträumig absperrte. Schon nach wenigen Minuten war die Leitung wieder geschlossen.

„Die Feuerwehr ist dann ins Innere, um dort die Werte zu messen“, führte Peter Kolwe, Leiter des Marbacher Polizeireviers das weitere Vorgehen aus. Aber auch hier gab es Entwarnung – die Gaskonzentration in dem Haus war nur gering.

„Wir haben dann die Räume mit einem Hochdrucklüfter belüftet“, informierte Schroth weiter. Durch das schnelle Eingreifen, habe sich zu diesem Zeitpunkt lediglich Restgas im Haus befunden.

Evakuierungsmaßnahmen waren nicht erforderlich. Um 12.30 Uhr hob die Polizei schließlich die Absperrmaßnahmen wieder auf. Personen kamen nicht zu Schaden. „Das ist glimpflich ausgegangen“, zeigte sich der Feuerwehrkommandant erleichtert. Das sei bei einem Gasalarm bei Weitem nicht immer der Fall. Die defekte Leitung bleibt erstmal vom Netz getrennt und wird von einer Fachfirma instand gesetzt.