Pawel Dregan (rechts) hält sich derzeit beim FC Marbach fit und hat beim Testspiel in Bietigheim ausgeholfen. Foto: Archiv (avanti)

Heute bestreitet der FC Marbach den letzten Test vor dem Start in die Landesligasaison.

Marbach - Für die Landesliga-Fußballer des FC Marbach ist die heiße Phase der Vorbereitung angebrochen. Zuletzt gab es ein 2:2 im Testspiel beim SV Germania Bietigheim. Heute Abend (19 Uhr) geht es für das letzte Vorbereitungsspiel zur Spvgg Bissingen, bevor dann am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SV Schluchtern die neue Saison startet.

Beim Spiel in Bietigheim erzielten Filmon Woldezion und Patrick Flamm die Tore für den FC, zudem gab es ein Comeback: Nach über einem Jahr Pause absolvierte Pawel Dregan erstmals wieder eine Spiel für die Schillerstädter. „Er studiert ja in den USA und ist derzeit quasi auf Heimaturlaub. Da hat er angefragt, ob er sich bei uns fithalten darf. Und da wir momentan eh nicht komplett sind, haben wir natürlich kein Problem damit“, erklärt FC-Trainer Manuel Wengert. In Bietigheim hatte der Coach nur zwölf Feldspieler zur Verfügung, „da waren wir froh, dass Pawel noch für Marbach spielberechtigt ist und ausgeholfen hat“. Eine Option für die Landesliga sieht Wengert in Dregan jedoch nicht: „Da müsste schon vieles zusammenkommen – drei Verletzte auf der linken Außenbahn zum Beispiel.“

Doch momentan sieht es trotz einiger angeschlagener Spieler sowie mehrerer Urlauber nicht danach aus. In Bietigheim testete Wengert Julian Kübler und Lukas Möhle auf der linken Seite. „Das hat ganz gut funktioniert. Zudem könnte auch Jerry Kleiss hier spielen.“ Insgesamt gefiel ihm die Partie beim Bezirksligisten Germania schon deutlich besser als der Auftritt seines Teams beim Murr-Bottwartal-Turnier eine Woche zuvor. „Wir hatten gute Ansätze gegen einen guten Gegner. Aber wir haben trotzdem noch viel Arbeit, da ist noch deutlich Luft nach oben.“

Das Steckenpferd des FC-Coaches ist die Kompaktheit: „Wenn wir gut in der Ordnung stehen und keiner ausbricht, dann gefällt mir das schon sehr gut. Wir haben uns in Bietigheim einige Chancen herausgespielt – und das waren keine Zufallsprodukte.“ Zudem war sein Team auch bei Standards gefährlich, „weil die Jungs sich mal an die Laufwege gehalten haben“. Probleme sieht Manuel Wengert hingegen noch im Umschaltspiel von der Offensive in die Defensive: „Da hatten wir ein paar Situationen, wenn wir so in der Landesliga agieren, dann kassieren wir jedes Mal ein Gegentor. Das darf man sich da einfach nicht erlauben.“

Positiv war für Wengert auch, dass mit Sahin Özel nun auch der zweite neue Torhüter in den Reihen des FC zum ersten Mal im Einsatz war. „Er hat nach seinen Rückenproblemen jetzt eine Woche schmerzfrei trainiert und in Bietigheim eine Halbzeit gespielt“, freut sich der Marbacher Trainer. Timo Hesser ist hingegen weiterhin angeschlagen, Haralabos Xanthopoulos seit dieser Woche wieder im Training.

Für den letzten Test bei A-Ligist Bissingen heute Abend legt Wengert weiterhin das Hauptaugenmerk auf die Ordnung im Spiel. „Normalerweise sollte man ja bei zwei Klassen Unterschied eher vorne drauf gehen. Aber das werden wir am Sonntag gegen Schluchtern sicher nicht 90 Minuten machen. Daher werden wir es auch in Bissingen zunächst einmal eher verhalten angehen“, kündigt der Marbacher Coach an. Was natürlich nicht heißt, dass seine Spieler keine offensiven Akzente setzen dürfen – solange die Ordnung stimmt.