Steffen Leibold wird wohl wieder auf die Sechser-Position rücken. Foto: Archiv (Baumann)

In der Fußball-Bezirksliga muss der FC Marbach am Sonntag um 15 Uhr bei Germania Bietigheim antreten.

Marbach - Es ist das heißeste Duell des kommenden Spieltags in der Fußball-Bezirksliga, wenn der FC Marbach am Sonntag um 15 Uhr bei Germania Bietigheim gefordert sein wird. Tabellendritter gegen Zweiter lautet dieses Duell. Derzeit hat der FC mit 47 Punkten sechs Zähler Vorsprung auf die Bietigheimer. Doch das ist nur ein scheinbar komfortables Polster. Denn Germania hat noch ein Spiel weniger, könnte mit einem Sieg und einem weiteren Dreier in der Nachholpartie also gleichziehen. Für den Marbacher Trainer Christian Seeber steht am Sonntag also ein Sechs-Punkte-Spiel auf dem Programm. „Mit einem Sieg wäre das Polster so groß, dass wir uns in den nächsten Wochen auch mal ein Unentschieden erlauben könnten. Das würde also etwas Sicherheit geben“, sagt der Trainer der Schillerstädter.

Am Donnerstagabend hat er den kommenden Gegner bei dessen Last-Minute-Sieg gegen den TSV 1899 Benningen beobachtet. „Germania Bietigheim ist eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. Sie haben sich viele Chancen herausgearbeitet, auch nach dem Rückstand weiter viel Druck gemacht und eine gute Moral gezeigt“, lautet seine Analyse. „Alle anderen Beobachtungen werden nur Mannschafts-intern besprochen“, so der FC-Coach, der sich sicher ist: „Gegen uns werden sie nochmal etwas fokussierter sein. Aber wir sind natürlich auch heiß auf dieses Spiel, und ich bin guten Mutes.“

Und Seeber wird sicherlich auch nicht verborgen geblieben sein, wie viele Chancen sich die Benninger erspielten. Insbesondere den schnellen Offensivkräften wie Angelo de Capua, Nesreddine Kenniche oder Muhammet Kodal könnten sich dadurch Möglichkeiten eröffnen. Nicht mit dabei sein wird hingegen Nicola de Pilla, „aber Tim Vogel ist ja wieder fit und kommt immer besser in Tritt“, sagt Seeber, der damit eine weitere Alternative im Spiel nach vorne hat. Für seine technisch gute Mannschaft dürfte auch der Bietigheimer Kunstrasen kein Nachteil sein.

Insgesamt ist Seeber froh über die derzeit große Breite seines Kaders. Denn trotz des Ausfalls von Pierre Fees (Syndesmoseband-Anriss) und des Fehlens von Giuliano Fortino hat er die Qual der Wahl. So hat Philipp Bez seine Sperre abgesessen und wird in die Innenverteidigung zurückkehren. Ob dort wie gewohnt Haiko Eggert stehen wird, ist wegen Wadenproblemen noch nicht ganz sicher. Sollte Eggert fit sein, wird wohl Steffen Leibold wieder auf die Sechser-Position rücken, womit vermutlich Luca Heinrich trotz starker Leistung am vergangenen Sonntag ein Platz auf der Bank droht. „Aber wir werden die Jungs in den nächsten Wochen alle noch brauchen“, ist Christian Seeber sicher.