Patryk Jedrzejczyk (rechts) könnte am Sonntag wieder für den FC Marbach auflaufen.. Foto: Archiv (Baumann)

Der FC Marbach spielt morgen (15 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des Drittligisten aus Großaspach.

Marbach - So enttäuschend für den FC Marbach die Niederlage beim Tabellenletzten der Fußball-Landesliga in Leingarten vor zwei Wochen war, so froh war man bei den Schillerstädtern über den 2:1-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den SKV Rutesheim. Doch vor dem Auswärtsspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach II morgen (15 Uhr) sagt FC-Coach Manuel Wengert: „Genauso, wie vorher nicht alles schlecht war, ist jetzt nach diesem einen Sieg nicht alles gut. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Aber wenn die Mannschaft mit dem selben Einsatz, Mut und Willen ins Spiel geht wie gegen Rutesheim, dann haben wir auch in Großaspach eine Chance.“

Für Wengert ist die Partie etwas Besonderes. Denn schließlich war er selbst acht Jahre lang auf dem Sonnenhof aktiv – zunächst als Spieler der ersten Mannschaft, später in der zweiten und zuletzt als spielender Co-Trainer. Von seinen ehemaligen Teamkollegen sind allerdings nur noch eine Handvoll dabei, „allen voran natürlich Dennis Grab. Er gibt der Mannschaft mit seiner Erfahrung und Qualität eine enorme Sicherheit in der Defensive.“ Warum Grab vergangene Woche bei der 1:2-Niederlage der SG-Reserve in Kornwestheim nicht gespielt hat, „habe ich bislang noch nicht rausfinden können“, sagt Wengert. Er will sich aber auch nicht groß mit dem Gegner beschäftigen: „Das wird eh eine Wundertüte. Man weiß ja nie, wer aus dem Kader der ersten Mannschaft vielleicht unten spielt. Vergangene Woche waren es David Kienast und Manuel Fischer, diesmal könnten es andere sein – wir können es nicht beeinflussen, also muss ich auch nicht drüber nachdenken.“ Fakt ist für den Marbacher Trainer nur: „Wenn die SG oben mitspielen will, dann müssen sie den Anspruch haben, zu Hause gegen uns zu gewinnen. Aber wir fahren da auch nicht hin, um zu verlieren. Wir haben Respekt, aber keine Angst.“

Der kämpferische Auftritt seiner Spieler gegen Rutesheim hat Wengert spürbar zuversichtlicher gemacht, auch wenn er moniert, dass man „in jedem Spiel so auftreten muss – und nicht erst eine Minute vor zwölf“. Über diese Einstellung könne man ins Spiel finden. „Wir haben dann ja teilweise richtig guten Fußball gezeigt“, lobt der FC-Coach, der sich durchaus vorstellen kann, „dass die Startelf am Sonntag ähnlich ausschaut wie in der Vorwoche“. Allerdings könnte auch Patryk Jedrzejczyk wieder dabei sein, der die vergangenen beiden Spiele aus beruflichen Gründen fehlte. Auf Innenverteidiger Marvin Schnalke muss der FC hingegen länger verzichten. „Er hat sich im Training den Knöchel gebrochen“, berichtet Wengert. Dafür ist Haiko Eggert wieder im Training, für einen Einsatz im Spiel am Sonnenhof wird es aber noch nicht reichen.