Patryk Jedrzejczyk (rechts) gehört ab sofort wieder fest zum Kader des FC Marbach. Foto: Archiv (Pressefoto Baumann)

Der FC Marbach will beim Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr) endlich wieder Punkte holen.

Marbach - Vier Spiele, aber nur ein Punkt – man könnte meinen, dass man beim Fußball-Landesligisten FC Marbach langsam ungeduldig wird. Zumal man am morgigen Sonntag (15 Uhr) beim TSV Heimerdingen antreten muss, den Trainer Manuel Wengert für ein Team hält, „dass im oberen Bereich mitspielen kann“. Dennoch sieht der FC-Coach bei seinen Spielern lediglich „eine positive Ungeduld. Natürlich hätten wir gerne schon mehr Punkte. Aber wir waren vergangene Woche in Kornwestheim schon dicht dran. Wir nehmen das Positive aus diesem Spiel mit.“

Die Heimerdinger sind auch nicht wirklich gut in die Saison gestartet. Ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen sind sicher nicht das, was man sich vorgestellt hatte. „Sie haben vor allem in der Offensive viel Qualität, bislang aber in der Defensive noch ihre Probleme“, analysiert Wengert. Neun Gegentore haben die Heimerdinger bislang kassiert, genauso viele wie der FC. „Wobei wir mit Ausnahme des 0:4 in Münchingen eigentlich ganz gut gestanden sind. Allerdings passiert es noch zu häufig, dass jemand nicht mitdenkt, wenn der Ball gerade auf der anderen Seite ist. Und dann ist man ein paar Sekunden danach eben den entscheidenden Schritt zu spät. Da müssen wir noch zulegen“, erklärt Wengert, der mindestens eine Position in der Viererkette umbauen muss. Denn Jerry Kleiss ist nach seiner roten Karte in Kornwestheim für zwei Spiele gesperrt. Leon Kraguljac oder der wieder fitte Dominik Gallert sind hier die wahrscheinlichsten Alternativen. In der Innenverteidigung werden wohl wieder Denis Kolak und Marvin Schnalke auflaufen, da Haiko Eggert nach wie vor außer Gefecht gesetzt ist.

Zulegen müssen die Schillerstädter aber auch noch in der Offensive. „Wir erarbeiten uns ja Chancen – die sollten wir dann aber auch nutzen. Wir haben erst drei Treffer erzielt, aber bestimmt schon zehn oder elf Großchancen gehabt“, moniert der FC-Coach. Helfen könnte und soll hierbei der zurückgekehrte Patryk Jedrzejczyk. Wobei „zurückgekehrt“ eigentlich das falsche Wort ist. „Er war immer bei uns im Training, um sich fit zu halten, bis er in die USA geht. Da es aber Probleme mit seinem Visum gab, hat er das nun auf Eis gelegt. Er ist ab sofort wieder fester Bestandteil des Teams und hilft uns mit seiner Qualität und seinem überragenden Eins-gegen-Eins-Verhalten natürlich weiter“, sagt Wengert, für den Jedrzejczyk ein ganz spezieller Typ und Spieler ist: „Er hat sein Talent lange verschleudert. Jetzt muss er langsam mal zeigen, welches Potenzial er hat.“

Nach seiner Verletzung wieder im Kader ist auch Torhüter Sahin Özel, der aber zunächst wohl nur auf der Bank sitzen wird. „Dennis Vorbusch hat seine Aufgabe zuletzt sehr gut gelöst. Wenn er sich nicht verletzt, spielt er“, stellt Wengert klar.