Der TSV Affalterbach siegt in der Kreisliga A1 mit 4:1 beim SGV Murr. Foto: Archiv (avanti)

Der TSV Affalterbach siegt in der Kreisliga A1 mit 4:1 beim SGV Murr. Der GSV Pleidelsheim siegt 5:1 gegen Anadolu Marbach.

Geglückter Einstand für Mauro Pedace: Im ersten Spiel nach seiner Rückkehr auf die Trainerbank des TSV Affalterbach
gewann seine Mannschaft in der Kreisliga A1 Enz-Murr beim SGV Murr
überraschend deutlich mit 4:1 (3:0) und wahrte die Distanz zu den Abstiegsplätzen. „Das war eher das Werk meines Co-Trainers Michael Heinzelmann“, wehrte Pedace nach dem Abpfiff die Glückwünsche ab. Der TSV spielte in seinen Augen „überragende erste 30 Minuten“, in denen die Murrer Dreierkette sich jedoch auch „offen wie ein Scheunentor“ präsentierte. Marco Weitbrecht, Sascha Diehl und Christian Riegraf, der mit überlegtem Heber von der Mittellinie aus ins SGV-Tor traf, schossen die Affalterbacher 3:0-Halbzeitführung heraus. Murr stabilisierte sich erst nach der Umstellung auf die gewohnte Viererkette in der Verteidigung, die Trainer Rolf Hochberger noch vor der Pause vornahm. Mit dem 1:3-Anschlusstor von Tim Gassmann (60.) verschoben sich jedoch die Gewichte. „Dann hat man genau gesehen, wie verunsichert die Mannschaft ist, denn die Ordnung ging komplett verloren, zumal die Kräfte schwanden“, räumte Mauro Pedace ein. Das mögliche 2:3 gelang dem SGV jedoch nicht, so dass Fabian Rößle in der Schlussminute mit dem 4:1 für den TSV den Auswärtsdreier endgültig unter Dach und Fach brachte.

Deutlich mit 5:1 (2:1) setzte sich das letzte Aufgebot des GSV Pleidelsheim
im zweiten Derby des Sonntags bei Anadolu Marbach
durch. Ein Doppelschlag von Winterneuzugang Marc Dewald (25., 27.) brachte den GSV in Front. Kevin Bürkle verkürzte jedoch bald (30.). Jetzt war Anadolu am Drücker, verpasste aber durch Alikaan Gülüs noch vor der Pause den möglichen 2:2-Ausgleich. Nach Wiederanpfiff hatte der Gast dann aber klare Vorteile und zog mit Treffern von Pascal Lipic (62.), Sascha Ebert (70.) und Tobias Neuscheler (80.) auf 5:1 davon. „Pflichtaufgabe souverän erfüllt. Das passt“, resümierte GSV-Coach Frank Weiden zufrieden.

Im dritten Derby des Sonntags schlug der TSG Steinheim
den FV Oberstenfeld
mit 4:1 (1:0). Man of the Match beim TSG war im zweiten Spiel nach seiner Reaktivierung Routinier Thomas Zajac, der als dreifacher Torschütze (43., 59., Elfmeter, 90.) glänzte. Pascal Krenz steuerte den vierten Steinheimer Treffer bei (83.). Stinksauer auf den kleinlichen Unparteiischen, der mit Mehmet Cakir und Muhammet Desteki, der zuvor in der Anfangsphase einen Elfmeter verschoss, zwei seiner Akteure mit Gelb-Roter Karte vom Platz stellte, war FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan: „Mit einem anderen Schiedsrichter gewinnen wir das Spiel“, schimpfte er und ärgerte sich vor allem über die Desteki-Hinausstellung, denn dieser hatte lediglich einen Freistoß zu schnell ausgeführt. Für Oberstenfeld hatte Selcuk Cumart zwischenzeitlich ausgeglichen (53.). Während der FVO damit wohl endgültig den Anschluss nach oben verloren hat, behauptete Steinheim sein kleines Polster auf die Abstiegsränge.

Leer ging in den Schlussminuten noch der VfR Großbottwar
aus, denn trotz einer anfänglichen 2:0-Führung hieß es am Ende gegen den SV Pattonville 2:4 (2:1). „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, aber leider hat uns nach der Halbzeit zunehmend die Substanz gefehlt“, fasste VfR-Coach Perry Zuidema zusammen. Yannic Poet (3., 17.) hatte früh für sein Team getroffen, das später bis zur 88. Spielminute ein 2:2 hielt.

Torlos endete die Begegnung zwischen dem GSV Erdmannhausen
und dem SC Ludwigsburg, die eigentlich nur einen Sieger verdient gehabt hätte. „Wir bekommen aber den Ball einfach nicht über die Linie. Es ist ärgerlich und zermürbend“, stöhnte GSV-Trainer Florian Eissler hinterher. Symptomatisch für die Abschlussschwäche seines Teams war die Nachspielzeit, als David Fögele alleine auf den Gästekeeper zulief, aber diesen anschoss. In der Tabelle fiel Erdmannhausen damit wieder auf einen Abstiegsplatz zurück.

Nach Strich und Faden blamiert hat sich in der Staffel A1 Unterland der TGV Beilstein.
Mit 0:1 (0:0) unterlag das Spitzenteam sensationell beim bislang sieglosen und bereits weit abgeschlagenen Schlusslicht SSV Auenstein. Vor der Pause wurden dem TGV zwei glasklare Treffer aberkannt. „Wenn der Ball von der Grundlinie zurückgespielt wird, kann es kein Abseits sein“, ärgerte sich Trainer Manuel Vogt, betonte aber: „Am Schiedsrichter lag es nicht, denn wir hatten genug Chancen.“ Spätestens nach dem 0:1 (79.) lief beim TGV jedoch nicht mehr viel zusammen und er verlor noch Arber Osmanaj mit Roter Karte. In der Tabelle fiel man auf Platz drei zurück.