Haiko Eggert und der FC Marbach wollen sich heute gegen den klassenhöheren FSV 08 Bissingen behaupten. Foto: avanti

Die Landesliga-Fußballer des FC Marbach treffen heute (18.30 Uhr) in der zweiten Runde des wfv-Pokals auf 08 Bissingen.

Marbach - Es war ein Auftakt nach Maß, den die Landesliga-Fußballer des FC Marbach
am Samstag in ihrem ersten Pflichtspiel hingelegt haben. Mit einem 8:1 beim Bezirksligisten FC Union Heilbronn zog das Team um den neuen Trainer Manuel Wengert souverän in die zweite Pokalrunde ein. Bereits heute um 18.30 Uhr geht es nun weiter. Mit dem FSV 08 Bissingen wartet jedoch ein ganz anderes Kaliber als am Samstag auf die Schillerstädter. Bissingen spielt nicht nur eine Liga höher als der FC, sondern scheiterte vergangene Saison auch nur knapp am Oberliga-Aufstieg.

„Wir könnten in diesem Spiel eine Überraschung schaffen“, glaubt Wengert, sagt aber auch: „Genausogut könnte es sein, dass wir Lehrgeld zahlen. Wir müssen einfach mal schauen.“ Er selbst kennt Bissingen gut, hat das Abschneiden des Teams in der Vergangenheit stets verfolgt und weiß: „Sie sind in diesem Jahr der Topfavorit in der Verbandsliga und haben den Aufstieg im Visier. Zwischen unseren beiden Mannschaften steht deshalb mindestens eine Liga.“ Hinzu kommt, dass der FSV 08 Bissingen sich in der ersten Pokalrunde warmgeschossen hat. Beim A-Ligisten VfB Neckarrems II gewann das Team mit 17:0. Eine kleine Chance rechnet sich der Marbacher Trainer aber trotzdem aus. „Man kennt es ja im Pokal – da kann alles passieren. Wir werden aggressiv sein, kämpfen, aber auch spielerisch zeigen, was in der Mannschaft steckt. Das haben wir ja auch in Heilbronn gezeigt.“ Mut macht da, dass der FC Marbach bislang in der Vorbereitung fast nur gegen höherklassige Teams gespielt hat. „Da haben wir gesehen, dass wir Möglichkeiten haben“, sagt Manuel Wengert und macht klar: „Wir versuchen so weit zu kommen im Pokal, wie es geht.“ Angeschlagen ist derzeit nur Torhüter Sahin Özel, ansonsten hat der FC-Trainer alle Mann an Bord und kann also voller Vorfreude in sein zweites Pflichtspiel gehen.

Nicht als Außenseiter wie der FC Marbach, sondern als ganz klarer Favorit geht Oberligist SGV Freiberg
heute (18.30 Uhr) in seine Zweitrunden-Partie bei der SpVgg Gröningen-Satteldorf. Denn: Drei Klassen trennen die beiden Mannschaften voneinander. „Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Alles andere wäre eine Enttäuschung“, sagt SGV-Trainer Ramon Gehrmann deshalb auch und macht klar: „Ich werde nicht groß experimentieren, denn da darf nichts schiefgehen.“ Auch, weil die Fahrt zum Trainingslager an den Gardasee am Donnerstag sonst doppelt so lang werden würde – bildlich gesprochen. „Das wäre nicht schön“, meint der Coach. Über Gröningen-Satteldorf weiß Gehrmann eigentlich nichts. „Ich musste sogar erstmal auf der Karte schauen, wo wir hin müssen“, gibt er zu und sagt über den Bezirksligisten: „Vor zwei Jahren haben sie in der Landesliga gespielt. Das weiß ich. Aber seitdem sie abgestiegen sind, habe ich deren Weg nicht mehr verfolgt.“ Und will er jetzt auch nicht. Seine Konzentration liegt einzig auf dem eigenen Team, in dem übrigens einige angeschlagen sind: Joshua Trefz, Sebastian Bortel, Tobias Fausel und Shaibu Oubeyapwa. „Es gibt aber kein Wenn und Aber – wir werden das Ding gewinnen“, so Gehrmann.