Lukas Möhle hat bei den Bambinis des FC Marbach mit dem Fußballspielen begonnen. Foto: Archiv (avanti)

In Münchingen steht dem FC Marbach morgen Mittag (15 Uhr) fast der ganze Kader zur Verfügung – auch Lukas Möhle ist dabei.

Marbach - Genau 25 Mann hat Manuel Wengert, der Coach des Fußball-Landesligisten FC Marbach, im Kader. Vergangene Woche zum Saisonauftakt gegen den SV Schluchtern standen dem Trainer aber gerade einmal 14  von ihnen zur Verfügung. Die Mannschaft stellte sich demnach fast von alleine auf. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) ist die Ausgangslage nun eine komplett andere. Wenn das Team beim Aufstiegsfavoriten TSV Münchingen antritt, kann Wengert fast aus dem Vollen schöpfen. Damit ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für die Schillerstädter.

Dominik Gallert, der zuletzt wegen den im Urlaub weilenden Denis Kolak und Haiko Eggert in die Innenverteidigung beordert wurde, soll beispielsweise wieder als Schaltzentrale im zentralen Mittelfeld fungieren. Mit Thilo Hesser, der angeschlagen pausiert hat, steht zudem wieder eine Alternative in der Abwehr bereit. „Neben Denis Kolak, Haiko Eggert und Thilo Hesser sind zudem Lukas Kramer und Benedikt Schreckenberger zurück im Team“, berichtete Manuel Wengert, der sich in den vergangenen Tagen vor allem von Nachwuchsspieler Lukas Möhle beeindruckt zeigte. „Er hat mich positiv überrascht. Das war so nicht zu erwarten“, sagt er. Taktisch muss Möhle in seinen Augen zwar noch etwas zulegen, im Großen und Ganzen hat er den Coach aber bereits auf der linken Außenbahn überzeugt – vor allem in der Vorwärtsbewegung. Künftig soll er sich deshalb mit Julian Kübler positionstechnisch abwechseln. „Mal soll der eine, mal der andere offensiver spielen", erklärt Wengert. Lukas Möhle selbst freut sich über das Vertrauen, dass Manuel Wengert in ihn setzt.

„Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich bin als Jugendspieler dazu gekommen und dachte, ich werde mal für fünf Minuten eingewechselt, aber dass ich jetzt im ersten Spiel gleich von Beginn an auf dem Feld stehen durfte, hat mich ziemlich gefreut“, erzählt der 18-Jährige, der eigentlich noch ein Jahr A-Jugend spielen dürfte. Nachdem er in der Vorbereitung der Ersten aber einen guten Eindruck hinterließ, ist Möhle im Team gesetzt. „Es lief sehr gut. Ich hatte aber auch das Glück, dass ein paar Leute im Urlaub waren“, meint er. Ebenfalls etwas überrascht ist der Marbacher von der Position, auf der er zuletzt agierte. Denn eigentlich war Möhle für die linke Abwehrseite gedacht. Zumindest hatte er da bislang immer gespielt. Manuel Wengert zog den Nachwuchsspieler aber vor ins Mittelfeld und kam ihm damit letztlich sogar entgegen. „Ich habe einen guten Zug nach vorne, und da ich manchmal noch nicht ganz so sicher bin, fühle ich mich hier wohler. Denn im Mittelfeld ist es weniger schlimm, wenn man den Ball mal verliert, als in der Abwehr“, erklärt Lukas Möhle, dem das Zusammenspiel mit Julian Kübler gut gefällt. „Wir verstehen uns wirklich gut“, sagt er. Gemeinsam wollen die beiden nun auch in Münchingen wieder nach vorne arbeiten, und am liebsten am Ende einen Sieg bejubeln. „Mit dem richtigen Teamgeist ist was drin“, ist der 18-Jährige überzeugt.