José Macias ist beim FC Marbach voraussichtlich wieder an Bord. Foto: Archiv (avanti)

Beim Saisonabschluss der Fußball-Bezirksliga geht es für FC Marbach, TSV 1899 Benningen und den GSV Pleidelsheim um nichts mehr.

Marbach - Vor dem letzten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga am morgigen Samstag sind nahezu alle Entscheidungen gefallen. Der TV Pflugfelden steigt als Meister direkt auf, der FC Marbach geht als Zweiter in die Aufstiegs-Relegation. Lediglich die Frage, wer die bereits sicheren Absteiger TKSZ Ludwigsburg, TV Neckarweihingen und GSV Pleidelsheim begleitet beziehungsweise wer in die Abstiegs-Relegation muss, ist noch offen.

Und so ist auch der FC Marbach
an einem Spiel beteiligt, in dem es noch um etwas geht. Denn wenn die Schillerstädter morgen um 15 Uhr beim TSV Grünbühl antreten, kämpft der Gegner um den Klassenerhalt und wird sicher alles in die Partie reinwerfen. FC-Coach Christian Seeber möchte aber, dass sein Team voll dagegenhält. „Wir haben am Mittwoch das erste Relegationsspiel, da wollen wir topfit sein. Und das geht am besten mit einer Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen und nicht mit einem Freundschaftskick“, stellt er klar. Er will daher die bestmögliche Mannschaft auflaufen lassen, räumt aber auch ein: „Ich kann nur fordern, dass die Mannschaft alles abruft. Ob das dann auch jeder einzelne macht, weiß ich nicht. Es wäre andererseits ja auch menschlich, dass der eine oder andere vielleicht nicht in jeden Zweikampf geht.“ Die gute Nachricht im Hinblick auf die Relegation: José Macias ist wieder fit und wird wohl in Grünbühl schon wieder spielen. Hinter Nikola Sremac steht wegen Knieproblemen noch ein Fragezeichen, fehlen werden weiterhin Philipp Bez, Lukas Möhle, Ismail Yildirim und Dominik Gallert.

Seeber selbst wird bei der letzten Partie der regulären Saison nicht dabei sein. „Ich schaue mir beim SV Leingarten das Spiel gegen Lauffen an“, erklärt der Coach. Denn zwischen diesen beiden entscheidet sich, gegen wen die Schillerstädter am kommenden Mittwoch (18 Uhr) in Hochberg die erste Runde der Relegation bestreiten, er kann dort also den Gegner beobachten.

Völlig entspannt kann Marc Reinhardt, Trainer des TSV 1899 Benningen,
in das letzte Saisonspiel gegen Hellas Bietigheim (ebenfalls morgen um 15 Uhr) gehen. Der Klassenerhalt ist sicher, und auch für die Bietigheimer geht es höchstens noch um die Frage, ob man die Saison als Fünfter oder Sechster beendet. „Ich bin sehr froh, dass wir schon sicher sind. Ein Herzschlagfinale hätte keiner gebraucht. Aber ich würde das letzte Saisonspiel, zumal vor heimischem Publikum, doch gerne gewinnen“, sagt Reinhardt. Denn dann hätte man die Saison mit drei Siegen beendet und könnte eventuell noch Phönix Lomersheim von Platz neun verdrängen. „Und wir hätten 40 Punkte geholt – das wäre für einen Aufsteiger doch ganz nett.“

Ein gewisses Maß an Motivation ist also da, „und in der letzten Partie wollen auch alle nochmal spielen“, sieht der TSV-Trainer keinerlei Lustlosigkeit bei seinem Team. Lediglich Dennis Michelfelder muss wegen einer Oberschenkelverletzung passen. „Aber es werden sicherlich auch ein paar Leute zum Einsatz kommen, die sonst weniger Spielzeit hatten, aber dennoch ihren Teil zum Klassenerhalt beigetragen haben“, stellt Marc Reinhardt klar, der möglicherweise auch selbst nochmal die Schuhe schnüren wird. „Schau’n wir mal“, sagt er lächelnd.

Erst um 16.30 Uhr – die Partie wurde wegen einer Terminüberschneidung verschoben – nimmt der GSV Pleidelsheim
gegen Germania Bietigheim vorläufig Abschied aus der Bezirksliga. Ein Freundschaftsspiel erwartet GSV-Coach Rolf Hochberger aber nicht: „Für mich ist das eine ganz normale Partie. Wir möchten gewinnen, um danach eine schöne Saisonabschlussfeier zu haben – die machen wir auf jeden Fall“, kündigt er an. „Mit einem Sieg hätten wir in der Rückrunde 24 Punkte geholt. Damit wäre dann endgültig klar, dass es nur an der Hinrunde lag.“ Wie schon vergangene Woche beim 6:1 gegen Meister Pflugfelden will Hochberger auch diesmal wieder einige Jugendspieler einsetzen, die Teil des Neuanfangs sein sollen.