Dreimal Rot bei der Partie zwischen dem VfR Großbottwar und dem TSV Affalterbach.
Marbach - In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr mussten sich die Führenden am Sonntag jeweils mit einem Remis begnügen. Spitzenreiter GSV Pleidelsheim
kam beim TSG Steinheim
zu einem 1:1 (1:1). Der GSV ging in Steinheim zwar früh durch Tim Weiden in Führung (9.), „aber wir haben heute insgesamt kein gutes Spiel gezeigt“, räumte Trainer Rolf Hochberger nach dem Abpfiff ein. Julian Kübler glich nach einer halben Stunde für die Gastgeber aus, die über die gesamten 90 Minuten sogar leichte Vorteile und die besseren Torchancen hatten. „Wir haben uns sehr gut präsentiert“, lobte TSG-Coach Rainer Schreiber, dessen Elf sich damit im vorderen Tabellendrittel behaupten konnte.
0:0 endete die Partie zwischen dem VfR Großbottwar
und dem Tabellenzweiten TSV Affalterbach.
„Leistungsgerecht“, wie die Trainer Perry Zuidema und Heiko Andiel hinterher übereinstimmend urteilten. In die sehr hart geführte Partie brachte nach der Pause zudem der Unparteiische viel Unruhe und stellte einen Großbottwarer sowie die Affalterbacher Avni Balaj und Nico Haußmann mit Rot vom Platz.
Weiterhin ungeschlagen bleibt der GSV Erdmannhausen,
der die SpVgg 07 Ludwigsburg II mit 4:1 (1:1) schlug. Zwar geriet der GSV früh in Rückstand, doch Jan Fögele egalisierte bis zur Pause. Erneut besorgte Fögele dann auch nach einem Konter das 2:1 (63.), dem Luca Heusel in der Schlussphase noch zwei Treffer folgen ließ. „Phasenweise haben wir uns schwergetan, aber am Ende geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung“, resümierte GSV-Trainer Florian Eissler.
Ein dickes Brett hatte der FV Oberstenfeld
bei Schlusslicht TKSZ Ludwigsburg zu bohren, gewann schließlich aber doch mit 4:0 (1:0) deutlich. „Der Gegner stand auf dem kleinen Kunstrasen nur hintendrin und hat erst nach dem 2:0 geöffnet“, berichtete FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan. Fati Asar (30., Elfmeter), Murat Bayram (66.), Mert Aydin (80.) und Kasim Simsek (85.) waren die FVO-Torschützen.
Tore satt gab es zwischen dem SGV Murr
und dem SV Kornwestheim II zu sehen, denn am Ende stand es 4:4 (1:3). Dabei hätte auf die Murrer nach dem 1:4-Rückstand kurz nach Wiederanpfiff kaum noch einer der Anwesenden etwas gesetzt. „Es zeichnet die Jungs aus, dass sie bis zum Schluss alles versuchen“, stellte ihr Trainer Marcus Ziegler heraus, denn Christian Krauß markierte erst in der letzten Minute per Kopf den 4:4-Endstand. Zuvor hatten Marcel Weiß (22.), Mario Garcia per Elfmeter (65.) und Daniel Lischka (81.) in der dramatischen Begegnung für den SGV getroffen.
Mit 3:3 trennten sich Anadolu Marbach
und die SGM Hochberg/Hochdorf. Das Endresultat stand schon zur Pause fest. „Da war heute mehr möglich“, war Anadolu-Spielertrainer Cem Calsikan zwar mit der Leistung, aber nicht mit dem Ertrag zufrieden. Omar Helis hatte den anfänglichen Rückstand ausgeglichen (13.), doch schon bald lag Anadolu mit 1:3 zurück. Michele Soldo (36., Elfmeter) und Salvatore Strigaro (44.) glichen aber noch vor der Pause aus.
In der Kreisliga A1 Unterland eilt der TGV Beilstein
weiter von Erfolg zu Erfolg. Beim TSV Löwenstein siegte man nach torloser erste Hälfte mit 5:1 und ist nur aufgrund der weniger erzielten Tore Tabellenzweiter hinter der Elf aus Obereisesheim. Mann des Tages war TGV-Torjäger Felix Böttcher, der alle fünf Treffer erzielte. „Sobald der Gegner etwas höher steht, kann er das Spiel vorne unglaublich gut lesen und findet die Lücken“, sagte TGV-Spielertrainer Manuel Vogt.
„Als Dramaqueen reißt man gar nichts“, ärgerte sich Trainer Björn Kugler von der SVG Kirchberg
nach der 4:5 (2:3)-Niederlage in der Kreisliga A2 Rems-Murr beim TSV Schwaikheim II. Erst in der Schlussminute fiel der Siegtreffer für die Gastgeber. Kirchberg begann schwach und lag schnell zurück. Nachdem beim Stand von 1:3 nach 20 Minuten ein Schwaikheimer vom Platz flog, änderte sich das Bild jedoch. „Wir hatten dann das Spiel im Griff, haben aber klarste Chancen vergeben. Beim Gegner saß dagegen jeder Schuss“, war Kugler bedient. Für sein Team trafen Stephen Perri, Marco Jungwirth und Adrian Eckert. Hinzu kam ein Eigentor.