Die Fußballer biegen langsam auf die Saison-Zielgerade ein. Foto: dpa

In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr stehen die beiden Teams im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand.

Marbach - Schon am Donnerstag war die SVG Kirchberg
in der Fußball-Kreisliga A2 Rems-Murr im Einsatz und rang dem Tabellenzweiten TSV Rudersberg ein 3:3 (1:0)-Remis ab. Danny Bensch (10.) und Adrian Eckert (62.) brachten die SVG zweimal in Front, doch Rudersberg drehte das Spiel zur 3:2-Führung, ehe Espen Wilhelm den Endstand markierte (83.). Am Sonntag sind die Kirchberger erneut gefordert. Um 15 Uhr ist man dann beim Tabellennachbarn SpVgg Unterrot zu Gast. „Dort ist Kampf Trumpf“, weiß SVG-Coach Björn Kugler, der zum Saisonende aufhört. Sein Nachfolger wird als Spielertrainer Arif Güdük, der zu deren besseren Zeiten für die TSF Ditzingen und später in Affalterbach spielte. Derzeit trainiert Güdük noch den Enz-Murr-B-Ligisten SV Poppenweiler.

In der Kreisliga A1 Enz-Murr reist der Tabellendritte GSV Pleidelsheim
am Sonntag (alle Spiele 15 Uhr) zur SGM Hochberg/Hochdorf und will nach der Heimniederlage gegen den designierten Meister Grünbühl und dem Pokalaus am Mittwoch in die Erfolgsspur zurückfinden. „Bis auf den gesperrten Marc Dewald haben wir alle Mann an Bord und hoffen auf einen Ausrutscher von Dersim Ludwigsburg“, sagt Trainer Frank Weiden.

Denn Dersim steht parallel beim sechstplatzierten SGV Murr
vor einer kniffligen Aufgabe. „Mit ihnen haben wir noch eine Rechnung offen“, erinnert sich Murrs Abteilungsleiter Steffen Dörschel an das hitzige Hinspiel, als man sich von den hochkarätig besetzten Ludwigsburgern den Schneid abkaufen ließ. Bis auf Marcel Weiß kann der SGV in Bestbesetzung antreten. Gecoacht wird das Team erneut von Jürgen Schlimgen, da Rolf Hochberger nochmals gesperrt zum Fernbleiben verurteilt ist.

Nur noch um die Goldene Ananas geht es zwischen dem so gut wie abgestiegenen SC Ludwigsburg und dem FV Oberstenfeld,
der als Tabellenfünfter im Niemandsland steht und das Training bereits gedrosselt hat. „Wir bauen schon im Hinblick auf die neue Saison junge Spieler wie Mehmet Sarac, Mert Aydin und Selcuk Cumart ein“, erzählt FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan.

„Ein Sieg könnte schon der entscheidende Schritt zum Klassenerhalt sein“, glaubt Coach Mauro Pedace vom TSV Affalterbach
vor dem Heimspiel gegen Anadolu Marbach.
Bei dann 47 Punkten dürfte nichts mehr anbrennen. Allerdings fehlen dem TSV mit Marco Weitbrecht, Valentin Agin und David Giedemann, der vor seiner Heirat Linsak hieß, drei erfahrene Korsettstangen. Fast schon die letzte Chance ist das Spiel dagegen für Anadolu, das sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer liegt. „Ein bisschen Hoffnung ist noch da. Aber wir müssen volles Risiko gehen und brauchen einen Dreier“, ist Spielertrainer Cem Caliskan die Situation bewusst. Wieder regelmäßig kann er in den nächsten Wochen auf Hamza Yildirim bauen, dagegen ist das Comeback von Kapitän Michele Soldo noch nicht in Sicht.

Ganz hoch dürften die Trauben für den VfR Großbottwar
hängen, denn er reist zu Topteam TSV Grünbühl. „Im Hinspiel hatten wir sie zwar am Rand einer Niederlage, aber dort zu bestehen, ist extrem schwer“, weiß VfR-Trainer Perry Zuidema. Nur mit „ganz hoher Effektivität“ und „der absoluten Bereitschaft“ sieht er Chancen für sein Team. Immerhin kann Zuidema abgesehen von den Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen. Ähnlich anspruchsvoll ist die Aufgabe, vor der der mit den Großbottwarern punktgleiche und personell zuletzt arg gebeutelte TSG Steinheim
beim SV Pattonville steht.

Der „Kracher“ im Abstiegskampf heißt am Sonntag jedoch TV Neckarweihingen gegen den GSV Erdmannhausen.
„Aus Sechs mach Drei“, muss das Motto für den GSV lauten, denn so viele Zähler liegt er derzeit hinter dem TVN, der den Relegationsplatz einnimmt. „Bei einer Niederlage wäre es das wohl für uns“, sieht GSV-Trainer Florian Eissler den harten Fakten ins Auge und rechnet stark damit, dass die von Trainerfuchs Detlef Olaidotter gecoachten Neckarweihinger auf ihren berüchtigten kleinen Kunstrasen ausweichen. Bis auf Robin Bob sind beim GSV alle Mann an Bord.

Vor einer Pflichtaufgabe steht zu Beginn der englischen Woche der Kreisliga A1 Unterland am Sonntag der TGV Beilstein.
Um 15 Uhr empfängt der Tabellenzweite Blau-Weiß Heilbronn, das jenseits von Gut und Böse im hinteren Mittelfeld rangiert. „Wir erwarten sie sehr defensiv“, erzählt TGV-Trainer Björn Gehl, der personell wieder mehr Optionen hat: Marijo Cutura kehrt zurück, auch bei Dennis Hübner könnte es reichen, zudem ist Arber Osmanajs Sperre pünktlich zum Wiedersehen mit seinem früheren Club abgelaufen.

In der Staffel B2 Enz-Murr steht am Sonntag das Verfolgerduell zwischen dem FC Marbach II
und dem TSV 1899 Benningen II
im Blickpunkt, das um 12.45 Uhr angepfiffen wird. Sechs Punkte liegt dieFC-Zweite zwar aktuell hinter den zweitplatzierten Benningern, hat aber auch noch drei Spiele mehr auszutragen. „Bei einem Sieg sähe es also sehr positiv aus“, weiß ihr Trainer José Carneiro, der nach dessen Sperre wieder auf Kapitän Eldin Arifi setzen kann. Kein Thema ist der vom Verein suspendierte Nicola De Pilla.

Pflicht ist ein Dreier dann um 15 Uhr für den GSV Höpfigheim
gegen den FV Oberstenfeld II,
denn als Tabellenvierter hat der GSV ebenfalls noch gute Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsrelegation.

Zudem spielen: SGV Murr II
SGV Freiberg II
(13.15 Uhr), Sportfreunde Mundelsheim 06
VfR Großbottwar
und TuS Freiberg – GSV Pleidelsheim II
(beide 15 Uhr).

In der Staffel B3 trennte sich der GSV Höpfigheim II
unter der Woche mit 2:2 (0:1) von der SpVgg Schlößlesfeld. Beide Treffer für die GSV-Zweite markierte Ricardo Ille (52., 65.). Am Sonntag um 13.15 Uhr erwartet man dann den FSV Oßweil II. Zeitgleich hat der TSV Affalterbach II
die Schlößlesfelder zu Gast.