Marco Caniglia ist krank und wird daher am Samstag wohl nicht spielen können. Foto: Archiv (avanti)

Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga trifft am Samstag um 15 Uhr auf den TSV Merklingen.

Marbach - Der Spitzenreiter trifft zu Hause auf den Tabellenelften. Da könnte man meinen, dass die Rollen vor der Partie des FC Marbach in der Fußball-Bezirksliga am Samstag (17 Uhr) gegen den TSV Merklingen klar verteilt sind. Doch die Schillerstädter sollten gewarnt sein. Denn nachdem die Merklinger in den ersten fünf Saisonspielen nur einen Punkt geholt hatten und Trainer Christian Steidle zurückgetreten war, haben sie mit dem neuen Coach Tobias Buck zuletzt in drei Spielen drei Siege eingefahren.

Für FC-Trainer Christian Seeber war klar, dass die Schwächephase des TSV zu Saisonbeginn nur vorübergehend sein würde. „Merklingen hat auch schon in der vergangenen Saison eine sehr gute Truppe gehabt, sie haben ja eine der besten Rückrunden gespielt. Und sie hatten vor dieser Saison kaum Abgänge“, sagt Seeber. „Kai Woischiski ist zum Beispiel ein sehr schneller und torgefährlicher Stürmer.“ Ein Blick in die Torschützenliste bestätigt diese Aussage: Hinter den mit je neun Toren führenden Rui Carvalho (TSV 1899 Benningen) und Nesreddin Kenniche (FC Marbach) liegt Woischiski derzeit mit sieben Treffern auf Platz drei. „Und auch Merklingens Kapitän Thomas Hampel ist ein überragender Kicker“, warnt Christian Seeber, der den kommenden Gegner insgesamt als „offensivstark, aber auch robust“ bezeichnet. „Sie werden auf jeden Fall keinen Respekt vor uns haben.“

Auf der anderen Seite gibt es für die Marbacher auch keinen Grund, sich allzu viele Sorgen zu machen. Schließlich hat der FC im heimischen Hainbuch Stadion in dieser Saison noch keinen Punkt abgegeben. Und das soll so bleiben. „Natürlich wollen wir unsere Heimspiele gewinnen“, stellt Christian Seeber klar. „Deshalb haben wir zwar den nötigen Respekt vor jedem Gegner, werden unsere Taktik aber nicht groß danach ausrichten. Wir wollen unser Spiel durchbringen.“ Allerdings haben die Schillerstädter einige Personalsorgen. So fehlt Ismail Yildirim am Samstag beruflich bedingt, Timo Binder ist angeschlagen, Marco Caniglia krank und Giuliano Fortino gelb-rot-gesperrt. Damit wird wohl in der linken Außenverteidigung Pawel Dregan die einzig verbliebene Option sein. Fehlen wird dem FC zudem Pierre Fees, der ebenfalls beruflich verhindert ist. Immerhin ist der in der Vorwoche gesperrte Muhammet Kodal wieder dabei.

Insgesamt habe er zwar momentan noch genügend Optionen. „Aber viel darf nicht mehr passieren, sonst wird es eng“, räumt Christian Seeber ein. Da sei es ganz gut, dass man unter der Woche ausnahmsweise kein Spiel hatte. „Wir haben auch nur zweimal trainiert“, sagt der Coach, verspricht aber, dass seine Mannschaft am Samstag trotzdem Vollgas geben wird.