Vor eigener Kulisse möchte der FC Marbach, hier mit Marco Brunne Foto: Archiv (avanti)

Im ersten Spiel nach der Sommerpause empfängt der Bezirksligist am Sonntag einen Aufsteiger.

Marbach - War der FC Marbach am vergangenen Wochenende in der Fußball-Bezirksliga noch spielfrei, so hat das Warten für die Schillerstädter nun ein Ende: Am Sonntag um 15 Uhr hat der Vorjahresdritte im Hainbuch Stadion den Aufsteiger TSV Heimsheim zu Gast. Es ist der Auftakt in eine mit Spannung zu erwartenden Saison, gehen die Marbacher doch mit einem neuen Trainer und so gesehen auch mit einem neuen Kader ins Rennen. Immerhin stehen zwölf Abgängen 15 Neuzugänge gegenüber. Die Zuschauer am Leiselstein werden also einige neue Spieler im FC-Trikot zu Gesicht bekommen.

Kennen wird der ein oder andere hingegen noch Niko Koutroubis, der nach zehn Jahren als Trainer an die Seitenlinie des FC zurückgekehrt ist. Er geht vorsichtig an den Saisonstart heran. Kein Wunder, schließlich konnte er während der Vorbereitung aufgrund einiger Urlauber nie mit dem gesamten Kader trainieren. „Wir haben uns noch nicht richtig gefunden, da ist noch Luft nach oben. Das wird auch noch etwas dauern“, meint er. Seine Hoffnung ist es aber, diesen Prozess schnell abzuschließen. „Denn viel Zeit haben wir dafür ja nicht“, weiß der 48-Jährige.

Auch zum Ligaauftakt werden mehrere Spieler fehlen. Darunter Pierre Fees, der in der anstehenden Saison eine wichtige Rolle im Sturm einnehmen dürfte. Er weilt ebenso im Urlaub wie Nicolas Lach, der in den vergangenen Jahren in der zweiten Mannschaft des FC zum Einsatz gekommen war, dem nun aber der Sprung in den Bezirksliga-Kader gelungen ist. „Er ist für mich der Gewinner der Vorbereitung“, meint Niko Koutroubis. Ebenfalls einen guten Eindruck habe in den vergangenen Wochen Neuzugang Marcel Scharmach gemacht, der vom TV Aldingen nach Marbach gekommen ist. Der 25-Jährige ist vielseitig einsetzbar, darunter im zentralen Mittelfeld oder im Abwehrzentrum. Gegen Heimsheim wird er nun aber grippebedingt fehlen. Langsam angehen muss es außerdem Keeper Alexander Komenda, der sich einen Nerv eingeklemmt hat. Zwischen den Pfosten wird daher wohl der aus Neckarrems gekommene Armando Estrada stehen. „Auch er kommt allerdings aus einer Verletzung“, so Koutroubis.

Gegen den TSV Heimsheim möchten die Schillerstädter, deren Trainer das Saisonziel den Klassenerhalt nennt, einen guten Start hinlegen. Damit dies gelingt, setzt Niko Koutroubis vor allem auf eine starke Defensive. „Für uns gilt es, uns zu stabilisieren und kompakt zu stehen“, gibt er vor. Um auch vorne zum Erfolg zu kommen, hofft er auf „Überraschungsmomente“ seiner Mannschaft. Die Chancen auf einen Erfolg sind im ersten Spiel natürlich schwierig einzuschätzen. „Für uns ist das eine erste Standortbestimmung. Mal schauen, wo wir stehen“, so der neue Coach, der jedenfalls alles andere als einen Spaziergang erwartet: „Heimsheim wird nach seinem Aufstieg viel Euphorie verspüren. Die werden mit Schwung und Vollgas ins Spiel gehen und so vielleicht sogar über ihre Verhältnisse spielen.“ Am ersten Spieltag hatte Heimsheim im Derby gegen den SV Perouse eine 1:2-Niederlage kassiert.