Aufgrund der Sperre von Philipp Bez braucht Haiko Eggert (links) einen neuen Partner in der Innenverteidigung. Foto: Archiv (avanti)

Die Schillerstädter sind auf eigenem Platz das beste Team der Fußball-Bezirksliga.

Marbach - In der Bezirksliga-Tabelle belegen die Fußballer des FC Marbach derzeit Platz zwei, die Rangliste der besten Heimmannschaften führen die Schillerstädter hingegen an. Neun Siege bei nur einer Niederlage und einem Unentschieden sind eine beeindruckende Bilanz, lediglich zehn Gegentore hat der FC in den bislang elf Heimspielen kassiert. „Natürlich wollen wir diese Heimbilanz ausbauen“, sagt Trainer Christian Seeber daher vor der Partie gegen den TSV Phönix Lomersheim am Sonntag um 15 Uhr.

Allerdings muss er dabei die in dieser Saison so starke Innenverteidigung umbauen. Da sich Philipp Bez am vergangenen Sonntag beim 2:2 in Münchingen eine gelb-rote Karte eingehandelt hat und deshalb für ein Spiel gesperrt ist, braucht Haiko Eggert einen neuen Partner. „Da gibt es mehrere Optionen. Kordian Zieba, Steffen Leibold oder Benedikt Schreckenberger wären alles mögliche Kandidaten“, erklärt Christian Seeber, die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Auf jeden Fall gelte es, den starken Lomersheimer Stürmer Sebastian Fischer in den Griff zu bekommen, der in dieser Saison bereits 15 Tore erzielt hat. „Ansonsten ist das eine homogene Truppe, die einen sehr gradlinigen Fußball spielt“, beschreibt der FC-Coach den Gegner.

Möglicherweise könnte die Hauptsorge des FC Marbach aber sein, die Defensive der Lomersheimer zu knacken. Denn Seeber erwartet, „dass sie eher tief stehen werden. Vergangene Saison haben wir zum Beispiel nur 0:0 gespielt, das war damals ein Spiel auf ein Tor“, erinnert er sich. Im Hinspiel in Lomersheim machte es seine Mannschaft dann besser und gewann mit 5:0. „Da ist bei uns aber auch alles ideal gelaufen. Steffen Leibold hat nach einem langen Einwurf früh das 1:0 erzielt. Dann haben wir schnell das 2:0 nachgelegt und kurz nach der Pause auch noch das 3:0. Bei gefühlten 45 Grad war die Partie dann gelaufen. Es wäre natürlich schön, wenn uns das diesmal in ähnlicher Weise gelingen würde. Aber ich habe die Mannschaft auch darauf vorbereitet, dass sie die nötige Geduld haben muss.“

Immerhin kann Seeber abgesehen vom gesperrten Bez nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Pierre Fees und Ersatzkeeper Dennis Wendler fehlen verletzt, Giuliano Fortino ist privat verhindert. Stammtorhüter Patrick Demut, der vergangene Woche nach dem Aufwärmen passen musste, ist wieder fit, daher wird der junge Konrad Laing diesmal auf der Bank Platz nehmen.

Die Partie wird nach Lage der Dinge im Hainbuch Stadion stattfinden, während die zweite Mannschaft zuvor noch auf dem Kunstrasen spielt. „Wir haben auch das Abschlusstraining schon auf Naturrasen absolviert“, erklärt Christian Seeber.