Jetzt müssen Punkte her für Kapitän Denis Kolak und den FC. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Fußballer stehen seit vergangener Woche auf dem letzten Tabellenplatz und müssen nun dringend punkten.

Marbach - So langsam wird die Lage immer prekärer bei den Landesliga-Fußballern des FC Marbach. Als Tabellenletzter mit gerade einmal einem Punkt auf dem Konto steht das Team von Trainer Manuel Wengert nach sieben Spieltagen fast schon mit dem Rücken zur Wand. „Jetzt muss etwas passieren. Die Mannschaft ist in der Pflicht“, sagt der FC-Trainer deshalb vor der Heimpartie am Sonntag (15 Uhr) gegen den Tabellenfünften SV Fellbach. Er weiß: Punkte müssen her – egal wie.

„Bislang habe ich immer versucht, den Druck rauszunehmen. Aber inzwischen ist der Druck da. Jetzt zeigt sich, wer aus welchem Holz geschnitzt ist“, redet Wengert nicht mehr um den heißen Brei herum. Ihm ist bewusst: „Wenn wir nicht langsam punkten, dann wird auch über mich gesprochen werden.“ Er betont aber: „Das Verhältnis zwischen Mannschaft und uns als Trainergespann ist intakt. Das Team zeigt auch keine Verunsicherung, sondern zieht voll mit. Im Training ist Feuer drin.“ Dass man mit dem bisherigen Saisonverlauf dennoch nicht zufrieden sein kann, dürfte allen Außenstehenden klar sein. „Uns fehlen sechs Punkte. Hätten wir diese in den engen Spielen geholt, sähe es jetzt ganz anders aus“, meint er und hofft, dass sich sein Team am morgigen Sonntag endlich für den Aufwand, den es Woche für Woche betreibt, belohnt.

Wichtig dafür wäre, dass das Team konsequenter vor dem Tor zugange geht. „Das zieht sich jetzt schon eine ganze Weile durch. Uns fehlt einfach der letzte Pass, der letzte Wille, das Ding auch zu machen", sagt Manuel Wengert, der deshalb in dieser Woche verstärkt Torabschlüsse trainineren ließ. „Gegen Fellbach müssen wir kompakt stehen, die Räume eng machen und schnell umschalten. Gelingt uns das, ist was möglich. Aber wir müssen eine Schippe drauf legen“, ist er sich bewusst. Denn mit dem SV kommt ein Team nach Marbach, das positiv in die Saison gestartet ist. „Sie mischen seit Jahren gut mit in der Landesliga, sind eingespielt und sehr laufstark. Hinzu kommt, dass sie fußballerische Qualität haben“, weiß Manuel Wengert, der mit der SG Sonnenhof Großaspach II schon mehrfach auf den SV Fellbach getroffen ist.

„Man könnte sagen, es ist in unserer jetzigen Situation eine Herkulesaufgabe, gegen sie zu spielen“, so der Coach. Chancenlos sieht er sein Team aber dennoch nicht – wenn es alles aus sich herausholt. „Jetzt zählt kein Schönheitspreis, sondern das Ergebnis“, macht er klar und sagt auch: „Es ist egal, wer auf dem Feld steht. Wir müssen alles in die Waagschale werfen.“

Personell ist der FC Marbach nach wie vor nicht auf Rosen gebettet. Haiko Eggert, Kevin Krewenka und Espen Wilhelm fehlen verletzungsbedingt, Julian Kübler weilt noch bis zur Winterpause im Ausland. „Jerry Kleiss hat sich zudem vergangene Woche eine Prellung geholt“, so Wengert. Er wird aber wohl spielen können. Ebenso wie die Angeschlagenen im Team, die unter der Woche mit Erkältungen zu kämpfen hatten. Einer von ihnen war Trainer Manuel Wengert selbst. „So schlimm, dass ich nicht auf dem Platz stehen kann, ist es aber nicht“, meint er.