Der FC muss morgen gegen Germania wie eine Mauer stehen – und zeitgleich vorne Gefahr ausstrahlen. Foto: Archiv (avanti)

Der Fußball-Bezirksligist empfängt morgen (15 Uhr) den SV Germania Bietigheim im Hainbuch Stadion.

Marbach - Sechs Spiele sind absolviert, mit 13 Punkten rangiert der FC Marbach in der Fußball-Bezirksliga auf Platz zwei. Zahlen, die einen veranlassen könnten zu sagen: Die Schillerstädter stehen richtig gut da und sind auf einem guten Weg. Christian Seeber, der Coach des FC, sieht das zwar ähnlich, will sein Team aber nicht zu früh in den Himmel loben. Denn für ihn kommt ein Großteil der echten Gradmesser erst noch. Die Duelle mit Teams, die ebenso wie sein eigenes Ansprüche auf die ersten Plätze anmelden. Mit dem SV Germania Bietigheim, der morgen (15 Uhr) im Hainbuch Stadion seine Visitenkarte abgibt, trifft der FC auf ein eben solches. „Das ist ein guter Härtetest für uns“, freut sich Seeber auf das Duell.

„In dieser Partie sehen wir, wie weit wir wirklich sind“, glaubt der Marbacher Trainer, der eine eingespielte Bietigheimer Truppe erwartet. „Das Team ist schon seit Jahren zusammen, ist ball- und passsicher und zeigt einen guten Offensivfußball“, weiß Christian Seeber. Vor allem vom offensiven Mittelfeldspieler Fabio Sprotte hält er viel. „Er ist aber rotgesperrt, was uns natürlich gelegen kommt“, sagt er schmunzelnd. Dennoch: Bei Germania stehen zahlreiche Spieler im Aufgebot, die seit Jahren im Bezirk bekannt sind. Patrick Hirsch, Tansel Celiktas, David Inigo und Torhüter Jens Krüger etwa. Sie alle trugen schon das Trikot des GSV Pleidelsheim. Vergangene Saison spielte Germania lange oben mit, am Ende brach das Team etwas ein. In diesem Jahr will es nun einen neuen Angriff starten und „rechnet sich mit Sicherheit etwas bei uns aus“, so Seeber.

Aktuell sind die Gäste mit sieben Punkten auf dem Konto übrigens Elfter. Sie haben bislang jedoch zwei Spiele weniger absolviert als die Marbacher. „Wenn sie diese gewinnen, stehen sie also genauso da wie wir jetzt“, sagt der Marbacher Coach und verweist damit auf die Tatsache, dass der erste Blick auf die Tabelle trügerisch ist. „Wir wollen dieses Spiel deshalb auf jeden Fall gewinnen, damit wir dann vor ihnen wären“, erklärt der Coach. Er macht klar: „Wir wollen unser Spiel durchbringen und nicht nach dem Gegner schauen. Wir müssen konzentriert und aufmerksam sein, dann können wir uns etwas ausrechnen.“

In diesem Jahr habe man zwar einen dünneren Kader im Vergleich zur vergangenen Saison, zuletzt habe man aber schon gesehen, dass man variabler agieren kann. Diese Stärke will der FC Marbach auch diesmal wieder ausspielen. „Ich habe jedenfalls keine Angst – weder vor Bietigheim noch vor dem Rest der Saison“, so Seeber. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Auch Torhüter Patrick Demut ist wieder aus dem Urlaub zurück. Er wird vorerst aber auf der Bank Platz nehmen.