Verzweifeln möchten Jerry Kleiss (Foto) und Co. gegen Ilshofen nicht. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Fußballer können am Sonntag nach zwei Siegen in Folge endlich mal wieder ganz entspannt aufspielen.

Marbach - Der Knoten scheint geplatzt! Nachdem der FC Marbach wochenlang in der Fußball-Landesliga auf einen Dreier warten musste, gelang vergangene Woche direkt der zweite in Folge. Mit 1:0 setzte sich das Team von Trainer Manuel Wengert beim Tabellensechsten SG Sonnenhof Großaspach II durch und kletterte damit auf den 14. Tabellenplatz. „Vom Ergebnis und von der Leistung her haben wir erstmals zwei Spiele in Folge überzeugt“, sagt FC-Trainer Manuel Wengert. Am Sonntag (14.30 Uhr) kommt nun der Spitzenreiter nach Marbach. Anders als in den Vorwochen ist man hier erstmals wieder nicht unter Druck, kann ganz entspannt in die Partie gehen. Denn gegen den TSV Ilshofen erwartet keiner etwas von den Schillerstädtern – „außer wir selbst“, so Wengert.

„Wir wollen das Maximum herausholen. Wichtig ist, dass wir mit der richtigen Einstellung reingehen“, sagt der Coach und ist überzeugt: „Wir haben die Qualität, auch diese Mannschaft zu schlagen. Bislang haben wir uns in dieser Saison vielleicht sogar fast leichter getan gegen Teams, die oben angesiedelt waren, als gegen Teams, die weiter unten in der Tabelle rangieren.“ Klar ist: Die Marbacher wollen sich nicht ausruhen, die Partie „nicht herschenken“, wie der FC-Trainer sagt. „Vielleicht gelingt uns ja eine kleine Überraschung und der Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz“, sprüht er vor Optimismus. Realistisch betrachtet weiß Manuel Wengert aber auch, dass der TSV Ilshofen schwer zu schlagen sein wird. „Wir haben gehörig Respekt vor ihnen, aber keine Angst. Sie stehen zu Recht da oben“, meint er. „Bei Ilshofen passt einfach alles. Sie pressen gut, haben einen klasse Stürmer und mit Spielertrainer Ralf Kettemann einen der besten Spieler der Liga in ihren Reihen“, sagt Wengert. Im zentralen Mittelfeld zieht Kettemann, der bereits höherklassig gespielt hat, die Fäden. „Da werden wir uns taktisch etwas einfallen lassen müssen“, gibt der FC-Trainer zu. Höchstwahrscheinlich wieder tief stehen wird sein Team, sich jedoch nicht im eigenen Strafraum verbarrikadieren. „Wir wollen vielmehr schnell von hinten raus spielen“, erklärt Manuel Wengert.

Verzichten müssen wird er auch diesmal wieder auf den verletzten Kevin Krewenka sowie auf Espen Wilhelm. Er muss am Rücken operiert werden. Wegen eines Knöchelbruchs muss zudem Marvin Schnalke pausieren. „Hinzu kommt, dass wir ein, zwei Angeschlagene haben. Aber alles in allem sieht es gut aus“, meint der FC-Coach, der den beginnenden Aufwärtsrend am Sonntag gerne weiter befeuern möchte.