José Macias (rechts) muss aufgrund einer Verletzung passen. Foto: Archiv (avanti)

Die Bezirksliga-Fußballer wollen morgen (15 Uhr) im Spiel bei Germania Bietigheim endgültig Platz zwei festigen.

Marbach - Eigentlich kann drei Spieltage vor Ende der Saison ja nichts mehr anbrennen beim FC Marbach. Als Zweiter hat man acht Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten, die SKV Rutesheim II. Dazu noch das klar bessere Torverhältnis. „Aber im Fußball gab es schon Dinge. . .“, meint FC-Trainer Christian Seeber nur und sagt: „Wir brauchen noch einen Punkt, damit wir die Aufstiegs-Relegation ganz sicher haben. Den Punkt wollen wir uns am Wochenende in Bietigheim holen. Wir haben es selbst in der Hand und möchten den Sack zumachen.“ Um 15 Uhr gastiert der FC beim SV Germania Bietigheim, für den es als Sechster um nichts mehr geht. Doch genau darin sieht Christian Seeber die Gefahr.

„Sie können total befreit und ohne Druck aufspielen. Das könnte deren Vorteil sein“, meint er. Hinzu kommt, dass er dem Team ordentlich Qualität zuspricht. „Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie bis ganz am Ende oben mitspielen. Aber sie haben es in der Rückrunde etwas vergeigt. Dennoch sind sie gefährlich. Sie haben robuste und gut ausgebildete Fußballer in ihren Reihen.“ Das bekamen die Marbacher bereits im Hinspiel zu spüren. Der FC gewann am Ende zwar mit 4:1, „bis zum 2:1 war es aber eine enge Kiste. Da haben sie uns ganz schön vor Probleme gestellt. Wir konnten dann zum Glück per Konter das 3:1 machen und damit war das Spiel gelaufen“, erinnert sich Seeber noch gut.

Morgen wollen er und sein Team „Vollgas geben“. Ans langsam Auslaufen lassen denkt beim FC Marbach keiner. Schließlich stehen die wichtigen Spiele ja noch an – in Form der Aufstiegsrelegation. „Wir müssen also im Rhythmus bleiben und stets weiter alles raushauen“, sagt Seeber, der an diesem Wochenende jedoch auf Mittelfeld-Routinier José Macias verzichten muss. „Er hat Oberschenkelprobleme, weshalb er definitiv nicht mitkommen wird“, so der Coach. Zumindest mal dabei ist Stürmer Muhammet Kodal, der aktuell an einer Adduktorenverhärtung laboriert. Bei ihm ist ein Einsatz möglich, wird sich aber erst kurzfristig entscheiden. Alles in allem wird es so langsam personell immer enger bei den Schillerstädtern. „Wir haben jetzt an diesem Wochenende nur 13 Mann plus Ersatztorhüter dabei. Das heißt, wir müssen unsere Kräfte bündeln“, so Seeber. Freuen durfte er sich dafür unter der Woche bereits über die Verpflichtung von Jürgen Liebermann, der zur neuen Saison das Amt des Torwarttrainers übernehmen wird. „Mit ihm habe ich schon zwei Jahre lang bei 07 Ludwigsburg zusammengearbeitet“, erzählt Seeber und meint: „Das wird gut.“