Die Defensive des FC Marbach (gelbe Trikots) lässt in den Augen von Trainer Christian Seeber noch zu viele Chancen zu. Foto: Archiv (avanti)

Fußball-Bezirksligist FC Marbach empfängt heute Nachmittag (15.30 Uhr) den FV Löchgau II.

Marbach - Im dritten Jahr spielt der FC Marbach nun unter Trainer Christian Seeber in der Fußball-Bezirksliga. An die Heimspiele gegen den FV Löchgau II hat der Coach dabei keine besonders guten Erinnerungen. „Im ersten Jahr haben wir verloren, vergangene Saison gab es dann ein Unentschieden. Da wäre jetzt mal ein Heimsieg an der Reihe“, hofft er. Immerhin: In der Rückrunde der vergangenen Saison gewann der FC in Löchgau mit 3:2.

„Das ist eine fußballerisch und technisch sehr starke und schnelle Mannschaft“, weiß Seeber über den heutigen Gegner. In den vergangenen Jahren tat sich der FC Marbach mit den Löchgauern vor allem deshalb so schwer, weil diese meist sehr kompakt und diszipliniert in der Defensive standen und dann immer wieder durch Konter gefährlich wurden. Doch die Spielweise der FVL-Zweiten könnte sich etwas gewandelt haben. „Bei der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den TSV Flacht haben sie anscheinend selbst das Spiel gemacht und sind ihrerseits in Konter gelaufen. So wurde mir das zumindest berichtet“, sagt Seeber. Eine offensivere Ausrichtung des Gegners würde seiner eigenen Mannschaft eher in die Karten spielen. Denn dann könnte der FC bei Ballgewinnen und den folgenden Umschaltaktionen seine schnellen Offensivleute ins Spiel bringen. Das klappte zum Beispiel beim 4:2-Sieg in Höfingen am vergangenen Sonntag gut, drei der vier Treffer entstanden aus solchen Situationen.

Eine andere Sache hat Christian Seeber jedoch nicht so gut gefallen: „Wir lassen einfach noch zu viele Chancen zu. In Höfingen haben wir nach einer Stunde 4:0 geführt. Doch statt das souverän nach Hause zu spielen, haben wir die Ordnung verloren und es hinten raus nochmal unnötig spannend gemacht. Wenn man nur 2:0 führt, kann so etwas auch mal ins Auge gehen“, warnt er und kündigt an, dass es vor allem in der Defensive durchaus personelle Veränderungen geben könnte.

Mit Sicherheit wird die Startelf zumindest ein anderes Gesicht haben als am Mittwochabend im Pokal. Da hatte der Coach mehreren Akteuren Spielpraxis gegeben, die bislang in dieser Saison noch nicht so viel zum Zug kamen oder erst kürzlich aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Zudem wurden Stammkeeper Patrick Demut und Kapitän Kordian Zieba geschont, beide dürften gegen Löchgau wohl wieder von Beginn an dabei sein. Zumindest kein Nachteil ist es in den Augen von Christian Seeber, dass man gegen die als Kunstrasenspezialisten geltenden Löchgauer im Stadion spielt. Das war beim 1:1 in der Vorsaison allerdings auch der Fall.