Benedikt Schreckenberger wird gegen Höfingen wieder dabei sein. Foto: Archiv (avanti)

Die Fußballer des FC Marbach müssen ihr Heimspiel gegen Höfingen gewinnen, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Marbach - Den Start nach der Winterpause hatte sich der Fußball-Bezirksligist FC Marbach sicher anders vorgestellt. Mit 1:2 unterlag die Mannschaft von Trainer Christian Seeber am Sonntag beim FV Löchgau II. Am Mittwochabend um 19.30 Uhr geht es nun gleich weiter, das Nachholspiel gegen den TSV Höfingen steht auf dem Programm. Und da sind drei Punkte für den FC eigentlich Pflicht, will man nicht frühzeitig entscheidenden Boden auf die beiden Spitzenteams von Germania und Croatia Bietigheim verlieren. Croatia bestreitet zeitgleich das Nachholspiel beim TSV Eltingen und würde schon mit einem Remis auf Platz eins klettern. Gewinnt der FC Marbach dann nicht gegen Höfingen, würde man mindestens acht Punkte hinter beiden Bietigheimern liegen. Auch wenn die Schillerstädter dann immer noch eine Partie (das Derby in Benningen) in der Hinterhand haben, die Hypothek für den Rest des Saison wäre bereits beträchtlich. „Ganz klar: Wir müssen gegen Höfingen gewinnen. Es gilt, das Löchgau-Spiel abzuhaken und weiter Gas zu geben“, sagt Christian Seeber.

Das Hinspiel in Höfingen hatte seine Mannschaft mit 4:2 gewonnen, lag dabei nach 60 klar überlegenen Minuten mit 4:0 vorne. „Dann haben wir aber die Zügel aus der Hand gegeben und sind noch richtig ins Schwimmen geraten. Das darf uns nicht noch einmal passieren. Zudem hat sich Höfingen als Aufsteiger mittlerweile gefestigt“, warnt der FC-Coach. Der TSV sei eine ausgeglichene Mannschaft mit zwei Innenverteidigern, die wenig Fehler machen. Im Hinspiel hatten die schnellen Marbacher Stürmer die Höfinger Defensive noch mehrfach regelrecht überrannt. „Und auch nach vorne sind sie nicht zu unterschätzen, Spielertrainer Sebastian Bortel bringt da einiges an Kreativität rein“, sagt Seeber. Immerhin kann der FC Marbach mit dem kompletten Kader antreten. Auch der in Löchgau noch fehlende Benedikt Schreckenberger wird wieder mit dabei sein.

Unterdessen hat Christian Seeber, der den FC bekanntlich im Sommer verlassen wird, bekannt gegeben, dass er nächste Saison den Ligakonkurrenten TSV Flacht trainieren wird. „Das ist nur acht Kilometer von meinem Wohnort entfernt“, nennt er den Hauptgrund für den Wechsel. Der könnte allerdings noch pikant werden, da am vorletzten Spieltag die Partie Marbach gegen Flacht ansteht. Die Flachter belegen derzeit den Abstiegsrelegationsplatz. Seeber könnte also im Ernstfall dazu beitragen, seinen künftigen Verein aus der Liga zu schießen. „Aber so weit habe ich noch gar nicht gedacht“, sagt der Coach.