Ob Justin Hill für den TSV 1899 Benningen spielen kann, ist ebenso fraglich, . . .. . . wie der Einsatz des Marbacher Innenverteidigers Philipp Bez. Foto: Archiv (avanti)

Die Bezirksligisten FC Marbach und TSV 1899 Benningen spielen in Höfingen und Löchgau.

Marbach/Benningen - Mit ein beziehungsweise zwei Wochen Verspätung geht es für die Fußball-Bezirksligisten FC Marbach und TSV 1899 Benningen am Sonntag endlich wieder los. Während bei den Benningern ja bereits das für Ende Februar geplante Nachholspiel in Merklingen ausgefallen war, musste der FC „nur“ am vergangenen Sonntag auf das Nachhol-Derby in Benningen verzichten. Für dieses Wochenende scheint aber keine Absagegefahr zu bestehen, denn beide Teams sind auswärts auf Kunstrasenplätzen gefordert.

Der TSV 1899 Benningen
muss am Sonntag um 15 Uhr beim TSV Höfingen antreten, der die Partie auf dem Kunstrasen der benachbarten TSG Leonberg austrägt. „Wir haben aufgrund von Wetter und Krankheitswelle alle schwierige Zeiten hinter uns. Keine Mannschaft weiß so recht, wo sie steht“, sagt Benningens Coach Ulli Stiegler. „Unsere Testspiele waren eher durchwachsen, weil wir praktisch nie in der gewünschten Aufstellung spielen konnten. Aber wir müssen nach vorne schauen. Es wäre wichtig, gut zu starten, vielleicht mal in Führung zu gehen“, hofft der Trainer des Tabellenvorletzten, der bei sechs Zählern Rückstand auf das rettende Ufer gegen Höfingen fast schon zum Punkten verdammt ist. Der Aufsteiger sei für sein Team „durchaus machbar. Ich habe das 1:1 im Hinspiel gesehen, als der Ausgleich der Höfinger in der Nachspielzeit fiel. Wir müssen natürlich auf Spielertrainer Sebastian Bortel achten, er ist der Dreh- und Angelpunkt in ihrem Spiel“, weiß Stiegler, der personell ein paar Baustellen hat: Felix Marquardt fällt nach einer Knie-OP lange aus. Justin Hill hatte während der Vorbereitung einen Bänderriss, Philipp Lauer einen Muskelfaserriss. „Beide sind wieder im Training, ob es für einen Einsatz am Sonntag reicht, muss man sehen“, sagt Stiegler, der zudem noch um den erkrankten Steffen Widmaier bangen muss.

Erst um 16 Uhr beginnt am Sonntag die Partie des FC Marbach
beim FV Löchgau II, der so eine Art Angstgegner des FC ist. So ging das Hinspiel zu Hause mit 0:2 verloren. „Wir haben uns gegen sie immer schwergetan. Das ist eine junge, giftige und defensiv sehr disziplinierte Mannschaft – ähnlich wie die SKV Rutesheim II. Anscheinend liegt uns das nicht“, sagt Trainer Christian Seeber. Oft rannte man gegen die Löchgauer die meiste Zeit des Spiels vergeblich an und kassierte dann dumme Kontertore. Im Umkehrschluss selbst tiefer zu stehen und den Gegner kommen zu lassen, kommt für Seeber aber nicht in Frage: „Das sind nicht wir. Wir wollen offensiv spielen. Wir müssen halt unsere Chancen nutzen.“ Die Testspiele seien da recht vielversprechend verlaufen, „wir haben alle gewonnen und auch viele Tore erzielt“, so der Coach des Tabellendritten, der davon profitieren könnte, dass sich die beiden Top-Teams von Croatia und Germania Bietigheim am Sonntag im direkten Duell gegenüberstehen. „Aber da schauen wir nicht drauf. Wir haben selbst mit Löchgau, dem Nachholspiel gegen Höfingen am Mittwoch und der Partie gegen Rutesheim am Sonntag drauf drei schwere Aufgaben vor der Brust. Darauf müssen wir uns konzentrieren, dann sehen wir weiter“, betont Seeber, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich Stammkeeper Patrick Demut fällt mit Knieproblemen aus, dafür wird Alexander Komenda zwischen den Pfosten stehen. Ein kleines Fragezeichen steht zudem noch hinter Innenverteidiger Philipp Bez (muskuläre Probleme).