Am Sonntag starten die Kreisligen B des Enz-Murr-Bezirks ins neue Fußballjahr. Foto: Archiv (avanti)

Fast alle Fußball-Teams aus dem Bottwartal sind in diesem Jahr in der Kreisliga-Staffel B2 Enz-Murr eingruppiert.

Marbach - Am Sonntag starten die Kreisligen B des Enz-Murr-Bezirks ins neue Fußballjahr. Fast alle Teams aus dem Bottwartal sind dabei in der Staffel B2 eingruppiert. Wieder gemeldet hat nach einjähriger Pause Anadolu Marbach II.

Allerdings darf sollte man von der Anadolu-Zweiten nicht zu viel erwarten. „Das Team ist als Unterbau unserer Kreisliga A-Mannschaft gedacht. Manche Spieler trainieren auch gar nicht, sondern sind nur zu den Spielen da“, erklärt Anadolu-Macher Cem Caliskan. Die Mannschaft bei den Spielen betreuen wird in erster Linie Adem Turmus. Zum Auftakt der Kreisliga B2 gastiert man im einzigen Spiel, das um 15 Uhr angepfiffen wird, beim letztjährigen Vorletzten der Abschlusstabelle, den Sportfreunden Mundelsheim 06.

Mit neuen Trainern gehen einige Teams ins Rennen. Beim SGV Murr II,
der zum Auftakt um 13.15 Uhr den GSV Pleidelsheim II
erwartet, hat André Holzwarth übernommen. „Er ist ein exzellenter Trainer, der genau das schult, was in unserer Ersten gefragt ist“, freut sich SGV-Abteilungsleiter Steffen Dörschel. Um Kapitän Tobias Ulmer und einige weitere alte Kämpen muss Holzwarth nun eine Rasselbande von 13 Youngsters aus dem eigenen Nachwuchs integrieren. Anders als im Vorjahr kann man nach dem Aufstieg der Murrer Ersten nicht mehr beliebig Spieler zwischen den Teams verschieben. Das wird eine Umstellung“, weiß Dörschel, der die Ziele der SGV-Zweiten als „ergebnisunabhängig“ bezeichnet. „Das Entwickeln von Spielern“ stehe im Vordergrund. Nahezu eine komplett neue Mannschaft muss Marc Müller bei der Zweiten des GSV Pleidelsheim
aufbauen. „Es hat sich sehr viel im Kader getan. Nur noch drei Spieler sind aus dem Vorjahr dabei“, erzählt er. Müller trainierte zuletzt beim GSV im Juniorenbereich und ist nun quasi mit seinen Schützlingen zu den Aktiven gewechselt. 18 Spieler umfasst der Kader, „viele aus der Jugend oder ehemalige Spieler, die wieder einsteigen“, erklärt der Trainer. Die bekanntesten Namen dürften die drei Rückkehrer Saverio Ciriolo, Fabio Caroprese und Tobias Neuscheler sein.

Als Schusslicht und somit schlechtestes Team im Gebiet der B2-Staffel beendete der GSV Erdmannhausen II
die letzte Runde. Um 13.15 Uhr hat man den TSG Steinheim II
zu Gast. Ähnlich wie in Pleidelsheim ist auch in Erdmannhausen im Sommer mit Benjamin Fink der Jugendcoach mit seinen Spielern aufgerückt. „Manche Jungs betreue ich schon seit sieben Jahren“, erzählt er. Gleich elf Neuzugänge aus der eigenen Jugend verzeichnet der GSV, womit die Zeit chronischer Personalknappheit überwunden sein sollte. „Die Mannschaft soll sich finden und guten Fußball zeigen“, wünscht sich Benjamin Fink, gesteht aber auch: „Ein besseres Abschneiden wäre schon wünschenswert.“ Da junge Teams in der untersten Staffel meist läuferisch zu den Besseren gehören, sollte dies machbar sein.Ebenfalls um 13.15 Uhr wird das Spiel zwischen dem VfR Großbottwar II
und dem FV Oberstenfeld II
angepfiffen. Bei beiden ist die Besetzung geblieben. Beim VfR nimmt hier nach wie vor Luigi Piu Platz, bei der FVO-Zweiten bleibt Vorstand Ceyhan Kaplan verantwortlich. Zeitgleich treffen mit dem Vorjahresdritten TSV 1899 Benningen II
und dem Zweiten SGV Freiberg II diejenigen Teams aufeinander, die am häufigsten als Meisterschaftstipp genannt werden. Schon um 12.45 Uhr beginnt die Partie des FC Marbach II,
bei dem José Carneiro das Traineramt übernommen hat, gegen den GSV Steinheim.

Spielfrei ist zum Auftakt die erste Mannschaft des GSV Höpfigheim.

In der Kreisliga B3 am Start sind weiterhin der TSV Affalterbach II
und der GSV Höpfigheim II.
Die Affalterbacher sind um 12.45 Uhr beim SV Pattonville II gefordert, während die Höpfigheimer um 13.15 Uhr die DJK Ludwigsburg II erwarten. „Dahinter verbirgt sich die DJK-Erste“, weiß GSV-Spielertrainer Sven Fender, der inzwischen auch in die Sportliche Leitung eingestiegen ist. In seinem Kader habe sich nicht allzu viel getan, berichtet er. Mit Jan Dambach gibt es einen neuen Co-Trainer, Routinier Bastian Prieschl hat seine Karriere beendet, dafür möchte Benjamin Baeck künftig eher in der Zweiten auflaufen. „Eine guten Mittelfeldrang“ strebt Fender mit seiner Elf an.