David Giedemann (links) hat drei Tore für den TSV Affalterbach erzielt. Foto: Archiv (avanti)

A-Ligist gewinnt Nachholspiel gegen TV Neckarweihingen überdeutlich. Am Sonntag (15 Uhr) ist der VfR Großbottwar zu Gast.

Marbach - Tüchtig an seiner Tordifferenz hat am Donnerstag der TSV Affalterbach
gefeilt. Mit 11:1 (3:0) überfuhr man im Nachholspiel der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr regelrecht den TV Neckarweihingen. „Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Allerdings war der Gegner kein echter Maßstab, denn er war mit unserem Tempo hoffnungslos überfordert“, kommentierte TSV-Trainer Mauro Pedace das muntere Torfestival. Sieger im mannschaftsinternen Wettschießen seiner Schützlinge war Luca Grasy, der gleich viermal traf. Grasy ließ damit Sascha Diehl und den diesmal in der Offensive aufgebotenen David Giedemann (beide je drei Tore) knapp hinter sich. Selver Sejdovic steuerte den elften Treffer bei.

Am Sonntag um 15 Uhr hat der TSV wiederum Heimrecht. Gegner ist dann der VfR Großbottwar,
von dem der TSV-Coach aber deutlich mehr Gegenwehr erwartet: „Im Hinspiel waren sie richtig stark. Ich verstehe gar nicht, dass sie in der Tabelle so schlecht dastehen“, wundert sich Pedace, der dann neben Torjäger Grasy auch Stammkeeper Marcel Volz ersetzen muss. VfR-Coach Marc Reinhardt hat viel Respekt vor den Affalterbachern. „Sie sind gut drauf und wir sicher nicht der Favorit“, sagt er. Vier Zähler beträgt der Rückstand seiner Elf auf den Relegationsplatz, nachdem die meisten Nachholspiele absolviert sind. „Es hätte schlimmer kommen können“, sieht Reinhardt den VfR noch in Schlagdistanz und hofft nun auf „sieben Punkte aus den nächsten drei Spielen“, denn nach der hohen Hürde in Affalterbach trifft man auf die designierten Absteiger aus Neckarweihingen und vom TSV Ludwigsburg.

Zeitgleich hat der Vierte GSV Pleidelsheim
den siebtplatzierten FV Oberstenfeld
zu Gast. Drei Zähler liegen zwischen den beiden. „Die Frage ist nun, ob daraus am Sonntag null oder sechs Punkte werden“, weiß FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan, der überzeugt ist, dass „im Fall einer Niederlage für uns nichts mehr nach vorne gehen würde“. Mit Muhammet Kodal, Ahmet Tir-yaki und Muhammet Sagis bangt man noch um den Einsatz von drei wichtigen Korsettstangen. Wieder mehr Mut im Kampf um Platz zwei hat GSV-Coach Roberto Raimondo geschöpft. „Die Nachholspiele der Konkurrenz liefen für uns gar nicht schlecht“, erklärt er, hat aber für Sonntag doch mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Verlängert hat der Coach unterdessen seinen Vertrag in Pleidelsheim auch für die nächste Saison. „Derzeit tüfteln wir schon an der Kaderplanung“, erzählt er.

Haushoher Favorit ist um 15 Uhr der SGV Murr
bei Schlusslicht TSV Ludwigsburg, wo auch ohne den fehlenden Torjäger Marcel Weiß alles andere als ein Sieg ein herbe Enttäuschung wäre. „Ich werde aber deutlich darauf hinweisen, dass wir das Spiel mit der nötigen Entschlossenheit angehen müssen“, mahnt Trainer Björn Kugler eine seriöse Einstellung an.

Erst um 15.30 Uhr wird das Gastspiel des GSV Erdmannhausen
beim SGV Freiberg II angepfiffen. Beide sind noch mit Spielen im Rückstand und nach Minuspunkten gerechnet die schärfsten Verfolger von Ligaprimus SV Pattonville. Allerdings verlor der GSV zuletzt zweimal in Folge. „Noch ist aber nichts verloren, zumal wir überhaupt keinen Druck haben, denn wir sind fraglos der kleinste Fisch im Teich“, sagtGSV-Trainer Marius Huptas. Vor allem mit dem Spielaufbau seiner Elf war er zuletzt nicht zufrieden, erwartet die SGV-Zweite aber „längst nicht so tief stehend wie unsere letzten Gegner“.

In der Kreisliga A1 Unterland empfängt der TGV Beilstein
um 15 Uhr den TSV Löwenstein. „Mal sehen, wie wir unsere erste Niederlage im neuen Jahr weggesteckt haben“, ist TGV-Coach Robert Berg selbst gespannt, wie sich seine Elf präsentiert. Ins Tor rückt für den gesperrten Sahin Özel als Vertreter Christopher Keck.

Mit dem Tabellennachbarn SKG Erbstetten bekommt es in der Staffel A2 Rems-Murr die SVG Kirchberg
zu tun. Gewinnt man das um 15 Uhr beginnende Heimspiel, sollte der vorzeitige Klassenerhalt so gut wie gesichert sein.

Im Aufstiegsrennen der Kreisliga B2 Enz-Murr hat sich unter der Woche der GSV Höpfigheim
zurückgemeldet. Beim Club L’Italiano Großbottwar
gewann man das Nachholspiel mit 5:3 (2:0). „Dennoch war es kein einfaches Spiel, denn Großbottwar ist sehr früh drauf gegangen“, berichtet GSV-Trainer Werner Wägerle. Sein Team führte nach Toren von Sandro Kraft sowie je zweimal Suad Quni und Henrik Willberg schon mit 5:1, ehe die Hausherrn noch einmal näher kamen. Für Großbottwar waren dabei Marco Montesano, Giuseppe Ierardi und Fabio Caroprese erfolgreich. Am Sonntag könnten sich die Höpfigheimer dann endgültig in den engsten Kreis der Titelaspiranten befördern. Voraussetzung dafür wäre aber um 13 Uhr ein Sieg im Topspiel bei Spitzenreiter FC Marbach II.
Dann hofft Wägerle auch wieder auf den Einsatz seines Sohnes Tim und von Michael Trautwein. Personalprobleme beschäftigen derweil Coach Uli Ritter von der FC-Zweiten. „Stand heute haben wir nur zwölf Spieler“, erzählt er und ist selbst gespannt, „wo die Reise hingeht“.

Auf einen Patzer der Ritter-Elf hoffen die schärfsten Verfolger TSV 1899 Benningen II
(13 Uhr gegen den VfR Großbottwar II)
und Anadolu Marbach
(15 Uhr beim Club L’Italiano Großbottwar
). Zudem spielen: GSV Pleidelsheim II
FV Oberstenfeld II,
FV Ingersheim II – TSG Steinheim
(beide 13 Uhr), DJK Ludwigsburg III - GSV Erdmannhausen II
und TuS Freiberg – Sportfreunde Mundelsheim 06
(beide 15 Uhr). Spielfrei ist der SGV Murr II
ebenso wie in der Parallelstaffel B3 Spitzenreiter TSG Steinheim II.
Im Einsatz sind hier dagegen jeweils um 13 Uhr der TSV Affalterbach II,
der den Tabellenzweiten SV Poppenweiler prüft, und der GSV Höpfigheim II
beim MTV Ludwigsburg II.