Marbach
Der A-Ligist spielt am Sonntag um 12 Uhr beim TV Aldingen II. Um 14 Uhr empfängt der GSV Pleidelsheim den SGV Murr zum Derby. Foto: Archiv (avanti)

Der A-Ligist spielt am Sonntag um 12 Uhr beim TV Aldingen II. Um 14 Uhr empfängt der GSV Pleidelsheim den SGV Murr zum Derby.

Marbach - Auf 14 Uhr rückt mit dem Dezemberbeginn die reguläre Anstoßzeit in der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr vor. Noch früher ist am Sonntag jedoch der Tabellenzweite TSV 1899 Benningen
gefordert, dessen Partie beim TV Aldingen II schon um 12 Uhr angepfiffen wird.TSV-Trainer Rainer Schreiber weiß um die Wundertüten-Eigenschaft des Gegners, der immer mal wieder unerwartete Punkte einfährt. Er mahnt daher: „Wir dürfen sie nicht unterschätzen. Vor allem nicht auf ihrem kleinen Kunstrasenplatz.“ Auf eine „gute Mischung“ setzt Schreiber daher und will eher technisch versierte Spieler aufstellen. Weiterhin verletzt fehlen wird Defensivstabilisator Björn Rewitzer.

Zum Derby bittet in den 14 Uhr-Spielen der GSV Pleidelsheim
den drittplatzierten SGV Murr.
Einen ganz harten Schlag musste der GSV zu Wochenbeginn verkraften, denn mit Aaron Hachmann beklagt man nun schon den vierten Kreuzbandriss im aktuellen Kader. Der Angreifer hatte sich im Spiel beim TSG Steinheim verletzt. „Ich weiß nicht, wie viele Hiobsbotschaften wir noch hinnehmen müssen“, stöhntGSV-Trainer Roberto Raimondo, der nun die Stürmerposition in seiner 4-2-3-1-Formation neu besetzen muss. Marc Dewald oder Cedric Theurer könnten perspektivisch in Frage kommen. Gegen „meinen Angstgegner Murr“ (Raimondo) ist bei seinem letzten Auftritt im GSV-Trikot sogar Patrick Pace, der den Verein im Winter umzugsbedingt verlässt, eine Option. Viel Respekt vor dem Kontrahenten hat Murrs Trainer Marc Reinhardt: „Pleidelsheim hat richtig gute junge Spieler. Mit ihnen ist daher in den nächsten Jahren zu rechnen“, erklärt er und schwärmt vor allem von Robin Bender: „Ein überragender Techniker, der viele Angriffe ankurbelt.“ Jedoch sei seine eigene Elf „richtig gut drauf“, betont Reinhardt, der auf die Rückkehr von Routinier Gustav Rapp in die Abwehrkette hofft.

Beim TSV Grünbühl ist der TSV Affalterbach
zu Gast. „Ich kenne doch meine Pappenheimer. Nach einem richtig guten Spiel fällt ihnen das darauffolgende immer schwer“, ist Affalterbachs Coach Mauro Pedace skeptisch, nachdem man in der Vorwoche Ligaprimus AKV Ludwigsburg die erste Niederlage zufügte. Wieder passen muss nach seinem Comeback gegen den AKV Altmeister Berat Qerimi, der sich eine Zerrung holte.

„Wir sind wieder in der Bringschuld“, findet Trainer Luciano Adami vom TSG Steinheim
nach zuletzt zwei schwächeren Auftritten. Am Sonntag erwartet man den FV Oberstenfeld.
„Nicht zufrieden“, so Adami, sei man beim TSG mit der Hinrunde, obwohl der Aufsteiger diese als Tabellenneunter abschloss. „Angesichts unserer Auftritte haben wir aber zu wenig Punkte geholt“, begründet der Trainer, der bis zur Winterpause auf seinen torgefährlichsten Angreifer Jan Belsner (Meniskusverletzung) verzichten muss. Zwei Zähler weniger als die Steinheimer hat aktuell der FVO auf dem Konto und nimmt den Relegationsplatz ein. „Wir müssen gewinnen, denn wir wollen nicht auf einem Abstiegsrang überwintern“, gibt Vorstand Ceyhan Kaplan vor. Personell hat sich die Lage deutlich verbessert, auch wenn Muhammet Desteki noch gesperrt ist. Aushelfen wird FVO-Sturmlegende Ahmet Tiryaki.

Der GSV Erdmannhausen
tritt im Kellerduell bei der SGM Hochberg/Hochdorf an und könnte mit einem Sieg erstmals seit Wochen die Abstiegsränge verlassen. „Genau das ist das Ziel“, bekräftigt GSV-Coach Erkan Savun, der vorsichtig optimistisch an die Aufgabe herangeht. „Auf dem kleinen Kunstrasen dort kann zwar alles passieren, aber ich kann wohl zum ersten Mal meine Wunschelf aufbieten und wir haben noch Qualität auf der Bank“, freut er sich.

Ganz hoch dürften die Trauben für Anadolu Marbach
hängen, denn man hat mit dem AKV Ludwigsburg das Maß aller Dinge zu Gast. Zehn Gegentore fing sich Anadolu im Hinspiel, doch auf eigenem Platz gelang es in der Zwischenzeit, die Spitzenteams aus Benningen und Ingersheim zu ärgern.

Schon der letzte Spieltag im Kalenderjahr 2018 steht in der Staffel A1 Unterland an. Der Vorletzte TGV Beilstein
gastiert um 14 Uhr beim nur drei Punkte besser platzierten VfL Eberstadt. TGV-Spielertrainer Robert Berg verbreitet jedoch wenig Zuversicht: „Ohne fünf Stammkräfte ist für uns in dieser Liga jeder Gegner außer Reichweite“, fürchtet er. Erst um 14.30 Uhr erfolgt der Anstoß in der Kreisliga A2 Rems-Murr. Dann ist die SVG Kirchberg
beim punktgleichen Tabellennachbarn TSV Lippoldsweiler gefordert.

In der Kreisliga B3 Enz-Murr verlor die SGM VfR/Club L’Italiano Großbottwar II
unter der Woche bei Tabellenführer SV Pattonville II mit 2:3 (2:2). „Dabei hatten wir das Remis vor Augen“, hadert Trainer Franco Basile, denn Danny Bruker vergab freistehend vor dem Torwart (85.). Ein SVP-Eigentor und Alessandro Speidel zeichneten für die Treffer der Großbottwarer verantwortlich, die in der Tabelle einen erstaunlichen fünften Platz einnehmen. Damit liegt man besser als die Club L’Italiano-Erste in der B2-Staffel und nur unwesentlich schlechter als dort dieVfR-Erste. Was denn passieren würde, wenn die Spielgemeinschaft der beiden Großbottwarer Zweiten den Aufstieg schaffen würde, weiß auch Basile nicht so genau: „Mit der Frage beschäftigen wir uns, wenn sie sich stellt.“ Am Sonntag (12 Uhr) erwartet man den Tabellendritten TSV Affalterbach II.
Beim SV Pattonville II tritt der GSV Höpfigheim II
an (12.30 Uhr).

In der Staffel B2 spielen: TSV 1899 Benningen II
– DJK Ludwigsburg III, GSV Pleidelsheim II
SGV Murr II, GSV Erdmannhausen II
Club L’Italiano Großbottwar, FV Oberstenfeld II
GSV Höpfigheim
(alle 12 Uhr), VfR Großbottwar – FC Marbach II,
TuS Freiberg – FC Steinheim
(beide 14 Uhr).