Angelo de Capua hat gleich drei Tore für den FC Marbach geschossen. Foto: Archiv (avanti)

Der FC Marbach gewinnt im Bezirkspokal beim SGV Murr II. Der TSV 1899 Benningen scheidet in Aldingen aus.

Marbach - Titelverteidiger FC Marbach
ist mit einem 5:0 (1:0)-Erfolg beim SGV Murr II
in die zweite Runde des Fußball-Bezirkspokals eingezogen. Der Bezirksligist sorgte beim B-Ligisten aber erst nach der Pause für nummerisch klare Verhältnisse. Angelo de Capua erzielte in der letzten Viertelstunde noch drei Tore.

Trainer Christian Seeber hatte seine Mannschaft gegenüber dem 4:2-Sieg beim Punktspiel in Höfingen am Sonntag auf insgesamt acht Positionen verändert. So war Stammtorhüter Patrick Demut ebenso wenig im Kader wie Kapitän Kordian Zieba, Emanuele di Natale und Julian Harnoß. Innenverteidiger Benedikt Schreckenberger, Außenverteidiger Tim Vogel sowie die Torjäger Nesreddin Kenniche und Angelo de Capua nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür bekamen die erst kürzlich aus dem Urlaub zurückgekehrten Dominik Weinzierl, Björn Rewitzer, Christian Benz, Ismail Yildirim und Sebastian Feilner ihre Einsätze von Beginn an. Letzterer musste allerdings schon nach einer Viertelstunde mit Oberschenkelproblemen wieder vom Feld. Kurz darauf ging der FC in Führung. Nach einem Doppelpass von Muhammet Kodal und Steffen Leibold kam der Ball zu Christian Benz, der von der Strafraumgrenze das 1:0 für die Gäste erzielte. Dass es bis zur Pause bei der knappen Führung blieb, erklärt Seeber vor allem damit, „dass die Murrer mit zehn Mann verteidigt haben. Sie hatten eine gute Ordnung, wir haben da nicht die Lücken gefunden.“

Nach dem Wechsel kamen die Schillerstädter dann durch einen von Pierre Fees verwandelten Handelfmeter zum 2:0 (57.). „Damit war es rum“, so Seeber. „Am Ende hat man dann gemerkt, dass bei den Murrern die Kraft nachgelassen hat und für uns die Räume immer größer wurden.“ Das nutzte seine Mannschaft in Person von Angelo de Capua noch zu drei weiteren Treffern. „Es war ein ungefährdeter Sieg, wir haben einigen Leuten etwas Spielpraxis geben können, der Rest war im Wald laufen – ein gelungener Abend“, findet Seeber.

Etwas anders die Gemütslage beim Bezirksligisten TSV 1899 Benningen,
der bei Ligakonkurrent TV Aldingen mit 2:5 (0:3) ausgeschieden ist. „Wir waren eigentlich nicht schlechter, haben aber durch zwei Unkonzentriertheiten und einen abgefälschten Freistoß drei Tore in der ersten Halbzeit kassiert. Das war natürlich eine Hypothek“, sagt Co-Trainer Arnaldo Malecek, der den verhinderten Marc Reinhardt an der Seitenlinie vertrat. Wie wir dann in der zweiten Hälfte zurückgekommen sind und durch Thiemo Storz und Patrick Flamm den Anschluss zum 2:3 geschafft haben, diese Einstellung hätte ich mir über 90 Minuten gewünscht.“ Doch erneut eine Unkonzentriertheit in der Defensive führte zum 2:4 (69.), in der 81. Minute fiel dann noch das 2:5. „Da wäre mehr drin gewesen“, findet Malecek trotz des deutlichen Ergebnisses. Ärgerlich ist zudem, dass die Benninger Justin Hill fünf Minuten vor Schluss durch eine gelb-rote Karte verloren und er nun für das Punktspiel am Sonntag gesperrt ist. „Das tut weh“, räumt Arnaldo Malecek ein.

Ebenfalls raus aus dem Pokal ist A-Ligist VfR Großbottwar,
der bei der KSV Hoheneck nicht antrat. „Viele Urlauber, viele hatten Spätschicht, und die zweite Mannschaft hatte parallel ein Punktspiel. Es standen für beide Teams nur 17 Spieler zur Verfügung, daher mussten wir den Pokal leider absagen“, erklärt VfR-Trainer Perry Zuidema. Jeweils im Elfmeterschießen schieden die A-Ligisten GSV Erdmannhausen
und TSV Affalterbach
aus. Der GSV unterlag beim TV Pflugfelden II, der TSV bei der zweiten Mannschaft des SV Kornwestheim. Auch der TSV 1899 Benningen II
hatte kein Elfmeterglück und verlor 2:5 gegen den SGV Freiberg II. Außerdem unterlag der SGV Murr
mit 1:3 bei B-Ligist TuS Freiberg. Die zweite Runde erreicht haben der GSV Höpfigheim
(2:0 in Eglosheim), der FV Oberstenfeld
(5:4 in Asperg) und Anadolu Marbach
durch ein 3:1 gegen den TV Aldingen II.