Die Murrer Marc-André Schubert und Tim Dettling jubeln über ihren Sieg. Foto: avanti

Ebenfalls dreifach punktet der FV Oberstenfeld in der Kreisliga A1 Enz-Murr mit dem 2:1 beim GSV Erdmannhausen.

Gelungener Einstand für SGV Murrs
neuen Trainer Björn Kugler: „Unsere Strategie ist voll aufgegangen“, freute sich der Coach nach dem 3:1 (1:1)-Auswärtssieg beim Nachbarn GSV Pleidelsheim
zum Saisonauftakt der Staffel A1 Enz-Murr. Kugler hatte auf defensive Kompaktheit und eine Fünferkette gesetzt, aus der heraus seine Elf Nadelstiche setzen sollte. „Dabei haben wir eigentlich einen Katastrophenstart hingelegt“, wunderte sich Kugler später selbst, denn schon nach 120 Sekunden kam der Gastgeber durch einen direkt verwandelten Freistoß zum 1:0. Etwa 20 Minuten brauchten die Murrer, um besser in die Partie zu finden und kamen kurz vor der Halbzeit durch Tim Gassmann zum 1:1 (44.). Derselbe Spieler sorgte dann auch für die 2:1-Führung (55.). Pleidelsheim machte nun zwar Druck, wurde aber über die gesamte zweite Hälfte kaum einmal wirklich zwingend. Stattdessen erhöhte Marcel Weiß per Hinterkopf sogar auf 3:1 (66.) für die an diesem Spieltag effektive Murrer.

Auch im zweiten direkten Duell zweier Teams aus dem Verbreitungsgebiet setzte sich das Auswärtsteam durch. Mit 2:1 (2:0) entführte der FV Oberstenfeld
alle drei Punkte vom GSV Erdmannhausen.
Ahmet Tiryaki (20.) und Murat Bayram (35.) schossen den FVO mit 2:0 in Führung. „Vor der Pause haben wir dominiert“, fand FVO-Spielertrainer Muhammet Desteki. GSV-Coach Florian Eissler hatte das anders gesehen: „Sie haben die Tore gemacht. Das war der einzige Unterschied.“ Nach dem Wechsel flog Bayram mit Gelb-Rot vom Platz und der GSV erhöhte den Druck. Per Elfmeter verkürzte Jan Fögele (68.), doch zu mehr reichte es für die bei zwei Lattentreffern unglücklichen Erdmannhäuser nicht mehr. „Da hat leider die letzte Konsequenz gefehlt“, räumte Eissler ein.

Mit 1:3 (0:2) unterlag der VfR Großbottwar
nicht unerwartet beim Mitfavoriten SV Pattonville. „Es war mehr drin und ist eigentlich ein Unding, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren“, ärgerte sich Davide Pintus, der den urlaubenden Perry Zuidema als VfR-Coach vertrat. Zwei Sonntagsschüsse der Gastgeber führten zum 0:2 zur Pause, da der VfR seinerseits einige Chancen liegen ließ. Sven Knur verkürzte dann (50.), doch das Großbottwarer Anrennen in der Folge wurde nicht belohnt, denn Pattonville gelang kurz vor Ende das 3:1.

Im Bezirkspokal des Unterlandes setze sich der TGV Beilstein
mit 6:4 nach Verlängerung gegen den FSV Friedrichshaller SV II durch. 4:4 hatte es nach 90, 0:3 nach 45 Minuten gestanden. „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Dann hat die Mannschaft aber ihr wahres Gesicht gezeigt“, sagte TGV-Trainer Robert Berg. Für sein Team trafen Alikaan Gülüs (2), Arber Osmanaj, Tugay Tayhan, Masallah Cihanoglu und Florian Krieger.