Die Mannschaft von Trainer Roberto Raimondo trifft am Sonntag (15 Uhr) auf Spitzenreiter SV Pattonville. Foto: Archiv (avanti)

Die Mannschaft von Trainer Roberto Raimondo trifft am Sonntag (15 Uhr) auf Spitzenreiter SV Pattonville.

Marbach - Wir empfangen den FC Bayern der Kreisliga A1 Enz-Murr“, sagt Trainer Roberto Raimondo vom GSV Pleidelsheim
vor der Partie gegen den SV Pattonville, die am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen wird. „Nichts zu verlieren“ habe man gegen den immer noch ungeschlagenen Ligaprimus, der die Tabelle mit großem Vorsprung anführt. Allerdings ist das Erreichen der Aufstiegsrelegation für den GSV durchaus noch im Bereich des Vorstellbaren. Zwar liegt man aktuell zehn Zähler hinter dem zweitplatzierten TSV Affalterbach,
der ebenso wie der GSV Erdmannhausen
spielfrei ist, doch haben die Pleidelsheimer zwei Spiele weniger ausgetragen. Raimondo, der Tim Weiden (Schlüsselbeinbruch) und den erkrankten Adrian Betz ersetzen muss, ist jedoch skeptisch: „Affalterbach ist einfach sehr konstant“, weiß er.

Auch sein Kollege Björn Kugler vom SGV Murr
favorisiert den TSV im Rennen um den zweiten Platz. „Affalterbach lässt sich das nicht mehr nehmen“, glaubt er. Bis auf zwei Punkte könnte sich jedoch sein Team heranschieben, wenn es ebenfalls um 15 Uhr sein schweres Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten FV Ingersheim gewinnt. „Mal sehen, wie wir mit dem dortigen Naturrasen klar kommen“, ist Kugler etwas skeptisch, denn an diesem Donnerstag trainierte man erstmals im Jahr 2018 auf diesem Untergrund.

Erst um 15.30 Uhr beginnt das Spiel des FV Oberstenfeld
beim SGV Freiberg II. „Wir brauchen noch drei Siege, um uns des Klassenerhalts sicher sein zu können“, sagt FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan. Zwei davon sollten in den noch ausstehenden Vergleichen mit den beiden Tabellenletzten eigentlich nur Formsache sein, in Freiberg dürften die Trauben aber höher hängen. Zumal Kaplan berichtet, dass mit Muhammet Desteki, Muhammet Sagis und Fatih Külekci drei Stammkräfte fehlen.

Beim Tabellenvorletzten TV Neckarweihingen ist um 15 Uhr der VfR Großbottwar
zu Gast. „Mit dem einen Sieg in der Vorwoche haben wir noch nichts bewegt“, fordert VfR-Trainer Marc Reinhardt von seiner Mannschaft, dass sie nachlegt. Zwei Ränge und fünf Punkte liegt der VfR derzeit hinter dem zwölften Platz, der die Abstiegsrelegation bedeuten würde. Reinhardt hat jedoch mit Dersim Ludwigsburg, dem SV Kornwestheim II, der SpVgg 07 Ludwigsburg und den Erdmannhäusern noch mindestens vier Konkurenten im Blick, die einzuholen sein könnten. Personell kann er am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Lediglich das eigene Comeback als Spieler lässt weiter auf sich warten. „Da ich die Vorbereitung nicht aktiv mitmachen konnte, plagen mich jetzt muskuläre Probleme“, erzählt der verhinderte Spielertrainer.

Den Tabellenführer SV Steinbach II prüft am Sonntag um 15 Uhr in der Staffel A2 Rems-Murr auf eigenem Platz die SVG Kirchberg
und kann dabei frei aufspielen. Ebenfalls Heimrecht hat zeitgleich in der Kreisliga A1 Unterland der TGV Beilstein.
Die Elf von Coach Robert Berg erwartet den VfL Eberstadt.

Im Verfolgerduell der Staffel B2 Enz-Murr kassierte der GSV Höpfigheim
am Donnerstag eine 0:4 (0:3)-Heimklatsche gegen den TuS Freiberg, der damit auf den zweiten Platz vorrückte. Der GSV, der schon nach einer halben Stunde klar mit 0:3 im Hintertreffen war, verpasste es dagegen wieder einmal, sich zumindest im Kampf um den zweiten Platz zu positionieren und hat als Fünfter nun nur noch Außenseiterchancen. „Ein sehr frustrierender Abend, denn wir lagen schon nach 20 Sekunden durch ein Eigentor zurück“, erzählte GSV-Trainer Werner Wägerle, für dessen Mannschaft nach der Halbzeit Suad Quni mit verschossenem Elfmeter die Chance auf ein Comeback vergab.

Am Sonntag sind die Höpfigheimer spielfrei. Im Mittelpunkt steht dann das Derby zwischen dem FC Marbach II
und Anadolu Marbach,
das um 13 Uhr beginnt. Dabei trifft das Team der Vorrunde auf jenes der Rückrunde, denn die FC-Zweite holte zwar souverän die Herbstmeisterschaft, wurde inzwischen aber bis auf den vierten Platz durchgereicht. Anadolu gewann dagegen im Jahr 2018 alle seine Spiele und führt längst die Tabelle an. „Wir werden im Stadion spielen und ich rechne mit einem guten Fight“, macht FC-Coach Uli Ritter seinem dezimierten „Häuflein der Aufrechten“ Mut, aus dem sich jetzt aber auch noch Fabian Kirschner (Bänderriss) verabschiedet hat. Der zuletzt gezeigten Form zufolge ist Anadolu klarer Favorit. „Ich bin guter Dinge und wir wollen unseren Lauf fortsetzen“, sagt dessen Spielertrainer Cem Caliskan, warnt aber: „In einem Derby kann alles passieren.“ Wieder an Bord hat er sein Knipserduo Michele Soldo und Kevin Bürkle.

Zudem spielen am Sonntag: FV Ingersheim II – SGV Murr II,
GSV Pleidelsheim II
Sportfreunde Mundelsheim 06, TSV 1899 Benningen II
GSV Erdmannhausen II
(alle 13 Uhr), TSG Steinheim
VfR Großbottwar II, Club L’Italiano Großbottwar
– TuS Freiberg sowie im Kellerduell DJK Ludwigsburg II – FV Oberstenfeld II
(alle 15 Uhr).

Das Gipfeltreffen der Kreisliga B3 Enz-Murr steigt am Sonntag um 13 Uhr beim TSG Steinheim II.
Dann empfängt der Tabellenführer den Zweiten und einzig verbliebenen Aufstiegskonkurrenten SV Poppenweiler. Vier Punkte liegt die TSG-Zweite vor dem Rivalen und hat zudem ein Spiel weniger ausgetragen. „Das kann für uns schon vorentscheidend sein. Wenn wir gewinnen sollten, wird nicht mehr viel passieren“, ist Steinheims Trainer Rainer Schreiber überzeugt und schlussfolgert: „Poppenweiler hat den Druck, gewinnen zu müssen. Wir bleiben sowieso Tabellenführer.“ Personell wirkt die Lage entspannt, lediglich einen Ausfall vermeldet Schreiber mit Julian Kübler.

Zeitgleich stehen sich mit dem TSV Affalterbach II
und dem GSV Höpfigheim II
die beiden übrigen Bottwartalvertreter in der Staffel im direkten Duell gegenüber.