Die Marbacher haben allen Grund zum Jubeln gehabt. Foto: Archiv (Pressefoto Baumann)

Die Landesliga-Fußballer des FC Marbach schlagen den klassentieferen FC Union Heilbronn im Pokal 8:1 (2:1).

Marbach - Ein wahres Ausrufezeichen haben die Landesliga-Fußballer des FC Marbach am Samstagmittag in ihrem ersten Pflichtspiel gesetzt. Das Team um den neuen Trainer Manuel Wengert überzeugte in der ersten Runde des wfv-Pokals beim klassentieferen FC Union Heilbronn mit 8:1 (2:1) und spielt nun am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) in der zweiten Runde des Verbandspokals zu Hause gegen den FSV 08 Bissingen. Der Verbandsligist schoss am Samstag zeitgleich den VfB Neckarrems II mit 18:0 vom Platz.

Ganz so deutlich fiel der Sieg der Marbacher in Heilbronn zwar nicht aus, überlegen war das Team seinem Gegner aber dennoch – vor allem in der zweiten Halbzeit. In der ersten Hälfte taten sich die Schillerstädter noch etwas schwer. Zumindest zu Beginn der Partie. „Der Anfang ist so vor sich hin geplätschert“, fand FC-Trainer, der sich in dieser Phase darüber ärgerte, dass sein Team nicht das umsetzte, was besprochen wurde.

„Als wir dann etwas mehr Sicherheit ins Spiel gebracht haben und wieder auf unserer Marschroute waren, dann lief es besser“, fand Wengert. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Marbacher jedoch schon mit 0:1 hinten. Kresimir Strangar hatte in der 8. Minute mit einem schönen Schuss aus rund 20 Metern für die Führung der Hausherren gesorgt. Diese währte aber nur bis zur 20. Minute. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld nutze Marvin Goncalves eine Lücke und schob zum 1:1-Ausgleich ein. Nur vier Minuten später drehte Pierre Fees per Kopfballtor die Partie vollends zu Gunsten des FC Marbach. Im Anschluss hätten Patrick Flamm und erneut Goncalves die Führung sogar noch weiter hochschrauben können – die Latte sowie ein Gegenspieler waren jedoch im Weg. Somit ging es mit einem 2:1 in die Pause. Bereits zu diesem Zeitpunkt war sich Manuel Wengert sicher, „dass wir die Partie gewinnen“. Er sollte Recht behalten. Mit einem Schützenfest, wie es seine Spieler dann aber nach der Pause ablieferten, hatte selbst der Trainer nicht gerechnet.

Erst traf Patrick Flamm nach einem abseitsverdächtigen Pass von Pierre Fees zum 3:1 (56.), dann schraubte Denis Kolak das Ergebnis per Elfmeter auf 4:1 (65.) hoch. Patrick Flamm war zuvor im Strafraum gefoult und um eine gute Chance beraubt worden. Per Direktabnahme erhöhte Lukas Möhle auf 5:1 (71.), ehe der eingewechselte Lukas Heusel gleich zweimal traf (83., 86.). Den Schlusspunkt unter eine am Ende fast schon einseitige Partie setzte der ebenfalls eingewechselte Ricardo Gomes mit seinem Kopfballtor zum 8:1 (90.). „Wir waren den Heilbronnern taktisch um Klassen überlegen. Dass aber am Ende ein 8:1 rausspringt, darf man nicht überbewerten und ist vielleicht auch etwas zu hoch. Aber trotzdem nehmen wir das gerne mit. Schließlich tut so etwas dem Selbstvertrauen gut“, resümierte der Marbacher Trainer. Er merkte aber noch an: „Wir waren bereits eine Woche länger im Training als die Union.“

Kommenden Mittwoch muss sich das Team nun auf ein komplett anderes Spiel einstellen. „Gegen Bissingen könnten wir für eine Überraschung sorgen. Vielleicht zahlen wir aber auch Lehrgeld“, meint Manuel Wengert. Er fiebert dem nächsten Training sowie der nächsten Partie schon richtig entegegen. „Es macht riesig Spaß mit den Jungs. Und dass wir jetzt weiter sind, ist eine tolle Sache.“ FC Marbach:
Vorbusch – Schreckenberger (85. Eggert), Möhle (83. Gomes), Kolak, Gallert, Goncalves (60. Krewenka), Fees, Kleiss, Flamm (70. Heusel), Kübler (75. Yildirim), Hesser.