Nicola de Pilla hat beim 3:0-Sieg im Hinspiel in Flacht alle drei Marbacher Tore erzielt. Foto: Archiv (avanti)

Fußball-Bezirksligist FC Marbach trifft am Samstag (17 Uhr) zu Hause auf den Tabellenfünften TSV Flacht.

Marbach - An der Spitze der Fußball-Bezirksliga wird es langsam immer enger. Deutete bis vor wenigen Wochen noch alles auf einen Zweikampf zwischen dem FC Marbach und Spitzenreiter SV Kornwestheim hin, könnten die Schillerstädter nun erstmals seit dem fünften Spieltag wieder von den ersten beiden Tabellenplätzen verdrängt werden. Dazu würde es kommen, wenn der FC am Samstag (17 Uhr) gegen den Tabellenfünften TSV Flacht verliert und der derzeit Dritte Germania Bietigheim einen Tag später in Rutesheim gewinnt. Zudem würden die Flachter bei einem Sieg in Marbach mit dem FC auf 47 Punkte gleichziehen. Und da auch der FV Löchgau II derzeit 44 Zähler hat, könnten plötzlich fünf Teams im Aufstiegsrennen mitmischen.

Andererseits hat der FC Marbach das Hinspiel in Flacht mit 3:0 gewonnen. Als Favorit sieht FC-Trainer Christian Seeber seine Mannschaft dennoch nicht unbedingt. „Flacht ist das Team der Rückrunde schlechthin“, weiß er. Sechs Siege und nur ein Unentschieden stehen beim TSV zu Buche, in diesem Jahr gab es bislang nur Dreier. „Sie haben eine super Qualität und sich im Winter nochmal mit zwei Spielern aus Merklingen verstärkt“, warnt der FC-Coach.

Und scheinbar haben diese Verstärkungen auch für mehr Stabilität in der Defensive gesorgt. Denn während die Flachter vorne mit bislang 57 Saisontoren die Nummer zwei der Liga hinter dem FC (59 Treffer) sind, gab es auch schon 52 Gegentore, was eher dem Wert eines Abstiegskandidaten entspricht. „Aber in der Rückrunde haben sie in sieben Spielen erst sieben Tore bekommen“, sagt Christian Seeber – und damit zwei weniger als der FC, der statistisch gesehen nach wie vor die beste Abwehr der Liga stellt.

Christian Seeber verweist auch darauf, dass man im Hinspiel mehrfach Glück hatte, als Keeper Patrick Demut einige Glanzparaden hinlegte. „Da gab es reichlich Chancen auf beiden Seiten.“ Doch erst als Nicola de Pilla nach einer Stunde eingewechselt wurde, fielen die Tore. Der Joker legte damals einen lupenreinen Hattrick und einen Salto beim Torjubel nach dem 2:0 auf den Rasen.

Ob die Marbacher im Rückspiel im Hainbuch Stadion mit einer ähnlichen Aufstellungs-Taktik agieren werden, das lässt Christian Seeber noch offen: „Wir haben ja das Glück, dass außer Pierre Fees und Maximilian Arnold alle Mann an Bord sind. Ich habe also die Qual der Wahl.“ Das bedeutet aber auch, dass sich alle ins Zeug legen müssen, um einen Platz im Team zu ergattern. „Das sorgt für einen gesunden Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft“, hat Seeber beobachtet.