Der Trainer des SGV Murr ist sauer auf den SGV Freiberg, weil dessen zweite Mannschaft nicht antritt.
Marbach - In der Fußball-Kreisliga A 1 Enz-Murr haben sich der TSV Affalterbach
und der SGV Murr
am Sonntag im Kampf um den zweiten Platz und das Erreichen der Aufstiegsrelegation nichts genommen. Beide gewannen ihre Heimspiele sicher, aber glanzlos mit jeweils 2:0 (1:0). Die weiterhin zweitplatzierten Affalterbacher hielten mit diesem Resultat die SGM Hochberg/Hochdorf nieder, der SGV das Team des SV Kornwestheim II. Somit bleibt es beim Zwei-Punkte-Vorsprung des TSV vor dem SGV.
Von einem Arbeitssieg berichtete Affalterbachs Trainer Mauro Pedace: „Den Temperaturen entsprechend war es ein richtig zäher Kick“, meinte er nach dem Abpfiff. Selver Sejdovic hatte seine Mannschaft in Führung gebracht (15.), doch anschließend verpasste man es, bis zur Halbzeit nachzulegen. Nach Wiederanpfiff passierte dann nicht mehr viel. „Hochberg hat es probiert, kam aber nicht zu klaren Chancen“, fasste Pedace zusammen. Erst in der Nachspielzeit machte dann Sascha Diehl mit dem 2:0 den Deckel drauf.
Mit dem gleichen Resultat setzte sich der SGV Murr gegen die Kornwestheimer Zweite durch. „Bis zur ersten Trinkpause hat der Gegner viel Gas gegeben, dann kamen wir besser ins Spiel“, sagte Murrs Trainer Björn Kugler. Ein abgefälschter Schuss Tim Gassmanns brachte seine Elf in Führung (30.), die dann nach der Pause durch Michael Winkles 2:0 bald für klare Verhältnisse sorgte (52.). Timo Schmückle hatte glänzend vorbereitet. Mit Blick auf die Paarungen am letzten Spieltag, der den Konkurrenten zum SGV Freiberg II führt, gratulierte Kugler schon einmal: „Glückwunsch nach Affalterbach zum Erreichen der Aufstiegsrelegation“ und erklärte auf Nachfrage: „Es ist eine absolute Farce und eine Sauerei, dass ein Verein wie der SGV Freiberg mit seiner Zweiten heute nicht in Ludwigsburg angetreten ist. Ich gehe davon aus, dass sie das nächste Woche wieder so handhaben und Affalterbach somit kampflos in die Relegation einzieht.“
Aus dem Rennen um den zweiten Platz verabschiedet hat sich der FV Ingersheim, der beim GSV Erdmannhausen
mit 1:6 (1:2) unterging. „Hätte es nur früher mal wieder geheuselt, dann wäre unsere Rückrunde ruhiger verlaufen“, schmunzelte GSV-Trainer Marius Huptas und griff zu einem Wortspiel. Denn das Erdmannhäuser Torjäger- und Bruderduo Marius und Luca Heusel erledigte den FVI nahezu im Alleingang: Luca traf viermal, Marius zweimal.
Die erwartet klare Sache war das Gastspiel des GSV Pleidelsheim
beim Tabellenletzten TSV Ludwigsburg. Nach 90 Minuten stand ein 19:0 (6:0)-Sieg. „Die Blamage ist ausgeblieben“, lachte GSV-Coach Roberto Raimondo. Die Tore für seine Mannschaft erzielten Robin Bender (4), Daniel Pfeiffer (3), Marc Dewald, Maximilian Singer, Markus Tränkle, Sascha Ebert (alle jeweils 2), Patrick Pace, Giovanni Cardinale und Pascal Nagl. Hinzu kam ein Eigentor.
Auf Abstieg stehen nach dem 1:2 (0:1) gegen den FV Oberstenfeld
die Zeichen beim VfR Großbottwar.
„Zur Halbzeit müssen wir eigentlich mit 0:4 zurückliegen, aber der VfR hatte eine schwache Chancenverwertung“, berichtete FVO-Trainer Fethi Asar. Alikaan Gülüs traf dagegen kurz vor der Pause für seine Elf (41.). Nach Wiederanpfiff kam dann nicht mehr viel von den Gastgebern. Muhammet Kodal erhöhte auf 2:0 (74.). Sven Schreyers 1:2-Anschluss in der Schlussminute kam zu spät. In der Tabelle hat der VfR, bei dem der Sportliche Leiter Perry Zuidema inzwischen zurückgetreten ist, auf dem ersten Abstiegsplatz liegend nun zwei Punkte Rückstand auf den TV Aldingen II und derer drei auf die SpVgg 07 Ludwigsburg II, die an diesem Wochenende aufgrund des Nichtantretens der Freiberger Zweiten kampflos zu einem Dreier gekommen ist. Auch das Torverhältnis spricht gegen den VfR, der kommenden Sonntag selbst in Kornwestheim gewinnen und auf eine gleichzeitige Niederlage der Aldinger gegen den GSV Erdmannhausen hoffen muss. Dann stünde man zumindest noch in der Relegation.
In der Staffel A 1 Unterland haben sich zudem der TGV Beilstein
und der SV Sülzbach in einer bedeutungslosen Partie torlos mit 0:0 getrennt.