Nermin Skoko hat das 1:0 für den TSV Affalterbach erzielt. Foto: Werner Kuhnle

Bezirksliga-Tabellenführer GSV Pleidelsheim ist dagegen in der ersten Pokalrunde ausgeschieden.

Marbach - Am Mittwochabend fiel der Startschuss für die erste Hauptrunde des Fußball-Bezirkspokals. Während Bezirksligist GSV Pleidelsheim
erst zwei Wochen zuvor zum Saisonauftakt die Nase gegen den Ligakonkurrenten FV Löchgau II noch vorne hatte, musste man sich nun mit einer 0:4 (0:0)-Niederlage bereits in Runde eins aus dem Pokal verabschieden. „Wir haben uns in der ersten Hälfte gut geschlagen und hätten nach der Pause durch Marcel Weiß in Führung gehen müssen“, so Co-Trainer Achim Merkler. Dessen Tor wertete der Unparteiische aber als Abseits, im Gegenzug ahndete er ein klares Abseits des FV nicht, wodurch der mit 1:0 in Führung ging. Nur zwei Minuten später kassierte der GSV das 2:0 – wieder nach einer strittigen Entscheidung des Schiris. „Dann hatten wir ein paar Mal Pech und die Tore sind eben so gefallen“, so Merkler.

Grund zur Freude hatte dagegen Fetih Asar vom A-Ligisten FV Oberstenfeld.
Sein Team konnte sich im Elfmeterschießen mit 5:4 beim C-Ligisten TSV 1899 Benningen II
durchsetzen, nachdem die reguläre Spielzeit mit einem 1:1 endete. Der TSV war zunächst durch Simon Heinze in Führung gegangen (15.), bevor Abdullah Kocaoglu für den FVO kurz nach der Pause ausglich.

Der GSV Erdmannhausen
kam beimA-Liga-Rivalen SKV Eglosheim mit 0:6 schwer unter die Räder. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht unbedingt wieder. In Halbzeit eins waren wir die klar bessere Mannschaft, haben das 0:1 erst in der Nachspielzeit bekommen“, sagteGSV-Coach Sascha Held. Fünf „Schlafminuten“ direkt nach der Pause und ein mehr als strittiger Foulelfmeter führten in kürzester Zeit zum 0:3. Eine fragwürdige gelb-rote Karte gegen Benjamin Schuster und ein Schiedsrichter, der den Trainer fast zur Weißglut trieb, taten dann ihr Übriges.

Im Derby zweier A-Ligisten setzte sich der TSV Affalterbach
dank der Treffer von Nermin Skoko (25.), Marcel Müller (55.) und Nico Haußmann (64.) mit 3:0 gegen den VfR Großbottwar
durch. „Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert“, so TSV-Trainer Rainer Schreiber. Für seinen Großbottwarer Trainerkollegen Perry Zuidema keine Überraschung, trotzdem machte er klar: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut Paroli geboten und hatten mit dem Pfosten auch etwas Pech.“

Der TSV 1899 Benningen
konnte den positiven Trend der Meisterschaft auf den Pokal übertragen und zieht dank eines 6:0 (3:0) gegen den Ligarivalen DJK Ludwigsburg in die zweite Pokalrunde ein. „Dem Ergebnis entsprechend war es ein einseitiges Spiel, in dem der Gegner nur in der zweiten Halbzeit Chancen hatte“, analysierte TSV-Spielertrainer Marc Reinhardt, der selbst zwei Tore beisteuerte. Je einmal trugen sich Andre Isserstedt, Christian Widmaier, Heiko Grau und Dennis Michelfelder in die Torschützenliste ein.

„Wir haben uns mehr als achtbar aus der Affäre gezogen“, erklärte Günther Sirch, der Coach des B-Ligisten GSV Pleidelsheim II,
nach der 5:6-Niederlage im Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten TKSZ Ludwigsburg. Aleksander Fröbisch hatte den GSV mit 1:0 in Führung gebracht (60.), zehn Minuten vor Schluss glich TKSZ aus. Im Elfmeterschießen fehlte dem GSV dann aber das letzte Quäntchen Glück.

Der FC Marbach II
unterlag dem TSV Ludwigsburg mit 1:7. „Wir haben gezielt Dinge ausprobiert, die wir in einem Punktspiel nicht testen können. Ich war mir der Tatsache bewusst, dass es auch in die Hose gehen kann“, nahm es Spielertrainer Alexander Schwarzenberger gelassen.

Gustav Rapp (35.) und Daniel Lischka sorgten für den 2:1-Sieg des SGV Murr
gegen Ligarivalen Türk Gücü Möglingen, die zweite Murrer Garde schossen Thilo Kraski (10.) und Tobias Ulmer (80.) gegen den TSV Asperg II in die nächste Runde.

Ein Treffer von Michele Soldo reichteB-Ligist Anadolu Marbach
nicht, sich gegen die ligahöhere Spvgg Bissingen II durchzusetzen. Anadolu unterlag mit 1:2.

B-Ligist GSV Steinheim
hat es dem A-Ligisten SKV Hochberg ganz besonders schwer gemacht und unterlag nach einem temporeichen Spiel erst im Elfmeterschießen mit 7:8. Der TSG Steinheim
kam beim SC Ludwigsburg erst in der zweiten Hälfte richtig ins Spiel und blieb mit einer 1:3-Niederlage auf der Strecke.