Marc Tillié, der sportliche Leiter des MSC Marbach, ist mit seinen Vereinskollegen im Dauereinsatz gewesen. Foto: privat

Die Enduro-Fahrer des MSC Marbach haben bei drei Wettbewerben teilgenommen.

Marbach - Mehr und mehr Freiluftsportarten erwachen derzeit aus dem Winterschlaf. Die Enduro-Fahrer des MSC Marbach sind bereits mittendrin in der Saison. So haben sie innerhalb kurzer Zeit gleich drei Stationen absolviert. Zunächst ging es nach Rottleben bei Erfurt zum IGE. „Bei dieser Rennserie fährt man so eine Art Langstrecken-Moto-Cross mit Enduro-Charakter“, erklärt Marc Tillié, der sportliche Leiter des MSC.

An den IGE-Wochenenden wird am Samstag zunächst im Team gefahren, am Sonntag folgen dann Einzelrennen, jeweils über eine Dauer von drei Stunden. Im Mannschafts-Wettbewerb fiel der Partner von Bernd Oppenländer aus, also musste Ersatz her – und da bekam der Routinier des MSC mit Steffen Haag einen richtig guten Mann. Kein Wunder, dass die beiden am Ende „einen richtig guten sechsten Platz“ holten, wie es Tillié formuliert. Der sportliche Leiter selbst wurde an der Seite von Marco Stiegler 13., „was okay war“.

Im Einzelwettbewerb gingen Haag und Oppenländer an den Start. „Steffen ist in der Klasse E3, das sind die Maschinen mit großem Hubraum, auf einen hervorragenden zweiten Platz gefahren. Das ist umso bemerkenswerter, als er erst vor der Saison von einem Vier- auf einen Zweitakter umgestiegen ist“, lobt Tillié. Oppenländer wurde bei den Senioren Neunter, für ihn war das Rennwochenende eine Art Belastungstest für sein Knie, das er sich vergangenes Jahr schwer verletzt hatte.

Im hessischen Aarbergen stand ein weiteres IGE-Wochenende auf dem Programm. Steffen Haag startete hier im Team mit MSC-Spitzenfahrer Pascal Springmann. „Das war natürlich ein Dream-Team, und sie haben mit mehr als einer Runde Vorsprung gewonnen“, erklärt Marc Tillié, der selbst erneut mit Marco Stiegler auf die Strecke ging. Im Vergleich zu Rottleben verbesserten sie sich immerhin um einen Platz auf Rang zwölf. Bernd Oppenländer startete diesmal mit seinem regulären Partner Andy Kramer und landete im Feld von rund 100 Teams auf Platz 24.

Auch im Einzel räumten Springmann und Haag mächtig ab. Springmann, der vor der Saison von Zwei- auf Viertakt umgestiegen war und damit den umgekehrten Weg zu Haag genommen hatte, gewann nicht nur die Klasse E2. „Er wurde zudem auch noch Gesamtsieger aller Klassen, war also der beste Fahrer der gesamten Veranstaltung“, betont Marc Tillié. Steffen Haag stand Springmann nur wenig nach und landete in der Klasse E2 auf Platz zwei und wurde in der Gesamtwertung Dritter.

In Walldorf/Werra in der Nähe von Suhl in Thüringen stand dann der erste Lauf zur Deutschen Cross Country Meisterschaft an. Hier gehen die Rennen jeweils über zwei Stunden. Am Samstag gab es vormittags noch Regen, „während der Rennen war es dann aber ganz okay“, sagt Marc Tillié, der bei den Pre-Senioren Neunter wurde. „Ich bin zum Schluss noch zweimal abgestiegen und dadurch von Platz sechs zurückgefallen.“ Bernd Oppenländer wurde im Feld der 43 Super-Senioren am Ende Achter, Luca Schäfer landete bei den Junioren auf Rang zehn. „Er hatte die erste Stunde ziemlich harte Arme. Daher war er nicht ganz zufrieden“, sagt der sportliche Leiter. Am Sonntag ging dann noch Markus Kurz in der Klasse Sport 1 an den Start. „Die hatten richtig widrige Bedingungen. Es wechselte ständig zwischen Schnee, Regen und Sonne. Daher ist der elfte Platz für Markus unter den insgesamt 60 Startern in dieser Klasse ein sehr ordentliches Ergebnis“, findet Marc Tillié.