Im Schaufenster wird für das neue Museum geworben. Foto: Sandra Brock

Der Tobias-Mayer-Verein macht im Schaufenster des ehemaligen Hoferladens Werbung für sein neues Museum, das derzeit entsteht. Es werden noch Spender gesucht.

Marbach - Der frühere Hoferladen am oberen Ende der Grabenstraße ist wirklich kein Hingucker. Seit ein paar Tagen lohnt sich aber wieder ein genauerer Blick auf das seit Jahren leer stehende Geschäft. Denn der Tobias-Mayer-Verein nutzt derzeit die Schaufenster, um auf seinen Museums-Bau hinzuweisen. Seit diesem Sommer wird an dem Neu- und Anbau neben dem Tobias-Mayer-Geburtshaus im Göckelhof gearbeitet (wir berichteten). Schon 2012 haben Mitglieder des Tobias-Mayer-Vereins die Schaufenster gestaltet – damals aus Anlass des 250. Todestages des großen Marbacher Astronoms, Physikers und Mathematikers.

„Jetzt wollen wir auf das Museum hinweisen“, sagt Armin Hüttermann, der Vorsitzende des Vereins, auf Nachfrage. In dem etwas kleineren linken Fenster ist daher unter dem Motto „Innovation und Tradition“ eine Gesamtansicht des Göckelhofes von schräg oben zu sehen, „damit man sieht, wie das neue Museum innerhalb des Ensembles wirkt“, so Hüttermann.

Beim Bild im rechten Schaufenster war es dem Vereinschef auch wichtig, darzustellen, wie die restlichen Gebäude im Umkreis stehen. „Wir wollen damit der Kritik begegnen, der Neu- und Anbau sei zu groß“, erklärt Amin Hüttermann. „Wir wollen mit der Fenstergestaltung informieren und um Akzeptanz werben.“

Geworben werden soll aber auch um Spender. Denn die werden immer noch gesucht. Zwar gibt es einen Hauptsponsor, der einen Großteil der Kosten übernimmt. „Seine Bedingung war aber, dass wir 100 000 Euro selbst zusammenbringen“, erklärt Hüttermann. „Und die haben wir noch nicht.“

Auf der Baustelle im Göckelhof geht es derweil nicht so voran, wie es sich die Beteiligten erhofft hatten. Das Hauptproblem sei die Statik des Kellers. „Das müssen wir noch lösen, bevor wir mit dem Neubau beginnen können.“ Hüttermann hofft, dass das dann Anfang kommendes Jahres der Fall sein wird.