Foto: Frank Wittmer

Der Kinderspielplatz Erlenweg braucht frischen Glanz. Dabei bezieht die Stadt Marbach die Eltern und Kinder ein. Fazit: Eine Burgfeste könnte der Bringer sein.

Marbach - Eine Premiere gab es am Montag auf dem Spielplatz Erlenweg. Die Stadtverwaltung hatte Entwürfe für die Neugestaltung dabei und diskutierte diese direkt vor Ort. „Wir wollen die Eltern mit einbeziehen, sie – oder vielmehr ihre Kinder – nutzen den Platz ja dann auch.“ So hofft Bürgermeister Jan Trost „auf mehr Zufriedenheit bei der Ausgestaltung“.

Diese hatte zuletzt gelitten, weil ein marodes Klettergerüst im vorigen Frühjahr entfernt wurde. Zwischenzeitlich hatte die Stadtverwaltung auch noch vier Bäume fällen lassen. „Die haben den Platz dann doch sehr verschattet und waren auch brüchig“, erklärt Roland Kübler vom Stadtbauamt.

Die Neugestaltung soll möglichst schnell gehen. „Es wäre schön, wenn wir gegen Ende des Sommers hier wieder spielen könnten“, so eine Mutter. An der grünen Rutsche haben die Kinder großen Spaß. Hier muss nur der angekratzte Belag erneuert werden. Die Schaukel ist ebenfalls noch intakt. Die Klettersteine im hinteren Bereich bleiben und sollen sogar mit Baumstämmen verlängert werden. Die Holzpalisaden gehören erneuert.

Zentral in der Mitte ist Platz für etwas Neues. Die zehnjährige Irem hat sich Gedanken gemacht, was hier hinkommen könnte. „Sie ist leider krank“, sagt Mutter Aysim Akin, die dem Bürgermeister einen Plan übergibt. Hier hat Irem alles aufgeschrieben und gezeichnet, was Kindern Spaß macht: Eine Seilbahn oder einen Hindernis-Parcours, Wippen oder eben ein neues Klettergerüst.

Dies will auch der Spielplatzplaner Kübler an zentraler Stelle. Entweder eine Pyramide mit Kletterseilen, ein eher robustes Spielgerät aus Robinienstämmen „mit viel hoch und runter“ oder eine „Burgfeste“ mit Rutschturm, Klettern und Balancierstrecken. „Das ist ein vielfältig nutzbares Spielgerät, das sehr die Fantasie anregt“, findet Roland Kübler.

Das sehen auch die Eltern so. „Das ist eher was für ältere Kinder, aber auch die Kleinen haben ihren Spaß“, meint die Mama von Lena. Ein weiteres kleines Häuschen für Kinder und eine Babyschaukel würde das Angebot abrunden.

Trost diskutiert die Ideen eifrig und fragt seinen Fachplaner immer gleich: „Herr Kübler, geht das?“ Passen muss man erst mal bei der Frage, ob ein Teil des asphaltierten Weges als Spielfläche abgegraben werden könnte. „Da müssen wir erst mal schauen, ob Leitungen drunter liegen.“

Ärgerlich sind Zigarettenkippen, Scherben und Katzenkot im Sand. Aber eine Abdeckung für den Sandkasten lasse sich nicht verwirklichen. „Wir lassen den Sand einmal im Frühjahr reinigen.“