Nach der schweren Kollision zweier Lastwagen um 3.50 Uhr mit rund 100 000 Euro Schaden hat die Bergung und Reinigung bis 10 Uhr gedauert. Foto: 7aktuell.de/Franziska Hessenauer

In langen Staus hat sich der Berufsverkehr am Mittwochmorgen durch die Region gequält.

Marbach/Bottwartal - In langen Stau-Kolonnen hat sich der Berufsverkehr am Mittwochmorgen bis 10 Uhr durch Pleidelsheim, Benningen und auf der L 1100 entlang des Neckars in Richtung Bottwartal gequält. Der Rückstau von Pleidelsheim, Murr und Steinheim reichte zeitweise bis Großbottwar. Zur Stoßzeit stockte der Verkehr auch auf mehreren Kilometern Länge auf dem Abzweig von Marbach bis zum Bergkeltertunnel.

In den Ortsdurchfahrten von Pleidelsheim und Benningen ging es zwischen 8  und 10 Uhr kaum mehr, das heißt an vielen Stellen allenfalls im Schritttempo voran. Der Grund: Der Verkehr in Richtung Heilbronn auf der A 81 wurde bis zu diesem Zeitpunkt über die Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord ausgeleitet und verteilte sich entsprechend über die L 1138 nach Freiberg, Benningen und von dort in nördlicher Richtung bis nach Mundelsheim zur dortigen Anschlussstelle. Auch in Fahrtrichtung Stuttgart war die A 81 auf dem linken Fahrstreifen gesperrt.

Der folgenschwere Lastwagen-Unfall war bereits gegen 3.50 Uhr auf der A 81 zwischen Ludwigsburg-Nord und Pleidelsheim passiert. Zwei Brummis waren daran beteiligt. Laut Polizeibericht war ein 46  Jahre alter Lkw-Fahrer auf dem mittleren Fahrstreifen in Richtung Heilbronn unterwegs. Vermutlich aufgrund technischer Mängel verlor er seinen Anhänger. Ein nachfolgender Laster mit Anhänger fuhr auf diesen auf und wurde nach links gegen die Betonleitwand geschleudert. Dort schob sich das Fahrzeug hoch, sodass es zum Teil in die Gegenfahrbahn hineinragte. Der 55 Jahre alte Lkw-Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 100 000 Euro. Nachdem die Bergungsarbeiten um 10 Uhr abgeschlossen waren, wurde die Autobahn 81 wieder für den Verkehr freigegeben, in Richtung Stuttgart allerdings nur auf dem mittleren und rechten Streifen. Es bildeten sich auch noch nach 10 Uhr in beide Richtungen Staus von mehreren Kilometern Länge.

In der Nacht und im Laufe des Morgens waren die Feuerwehren Freiberg und Ludwigsburg mit sieben Fahrzeugen und 55  Wehrleuten im Einsatz. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Ludwigsburg sicherten die Unfallstelle ab und reinigten die durch Blech- und Glassplitter stark verschmutzte Fahrbahn mit einer Kehrmaschine.