Jede einzelne Flasche muss mit einer Preismünze versehen werden. Foto: Sandra Brock

Bei der Mai-Verkostung haben die hiesigen Weinmacher einige Auszeichnungen bekommen.

Marbach/Bottwartal - Wer bei einer Landesweinprämierung des Weinbauverbandes Württemberg absahnt, kann sich freuen. Die Auszeichnung bedeutet aber auch jede Menge Arbeit: Zum einen natürlich im Vorfeld, schließlich macht sich ein preisgekrönter Wein nicht von selbst. Um eine Auszeichnung zu bekommen, muss in Wengert, Keller und Co. Einiges an Einsatz eingebracht werden. Zum anderen machen aber auch die Preismünzen selbst G’schäft. Denn die glänzenden Aufkleber müssen hundert- und tausendfach einzeln auf die prämierten Flaschen geklebt werden.

Einiges zu tun gibt es für die Weingärtner Marbach. Bei der Landesweinprämierung haben sie acht ihrer Produkte zur Bewertung eingereicht. Sieben Weine wurden ausgezeichnet und bekamen eine Preismünze. „Ausgezeichnet mit Gold“ wurde der Muskat-Trollinger Rosé, der Muskat-Trollinger, der Spätburgunder Fürst Octavio, der Dichterfürst-Rotwein, der Lemberger Rosé Prinzessin Eboli und der Pinot Meunier Rosé. „Ausgezeichnet mit Silber“ wurde der Grauburgunder trocken.

Auch einige weitere Weinmacher aus dem Verbreitungsgebiet dieser Zeitung haben für ihre Produkte Preismünzen eingeheimst. Werner Meyer aus Benningen bekam einmal „ausgezeichnet mit Silber“. Das Weingut Schütz in Höpfigheim erhielt zweimal Gold zudem wurde ein Wein „ausgezeichnet mit Gold“.

Fünf Weine des Weinguts Waldbüsser in Steinheim-Kleinbottwar wurden „ausgezeichnet mit Gold“, einer mit Silber, die Lauffener Weingärtner, zu denen auch die Mundelsheimer Genossenschaft gehört, erhielten sechs mal Gold, achtmal „ausgezeichnet mit Gold“ und einmal „ausgezeichnet mit Silber“.

Insgesamt fünf Proben veranstaltet der Weinbauverband Württemberg pro Jahrgang. „Die Prämierungstermine sind so übers Jahr verteilt, dass sie zum optimalen Reifezeitpunkt der jeweiligen Weine stattfinden“, erklärt Werner Bader, der Geschäftsführer des Weinbauverbandes. Hinzu kommen die Verkostungen der besten Württemberger sowie der Jungwinzerpreis. Im Spätherbst stehen dann die Jahresergebnisse fest, die sich aus allen Proben zusammensetzen. Dann werden auch die Ehrenpreise vergeben, informiert Werner Bader.