Die BI macht gegen die Erweiterungspläne mobil. Foto: privat

Die Vertreter im Verband Region Stuttgart beziehen zu einer Steinbruch-Erweiterung noch keine Position.

Marbach/Bottwartal - Der Träger des Verfahrens ist der Verband Region Stuttgart. Regina Traub aus Steinheim, Gudrun Wilhelm aus Kirchberg und Michael Schreiber aus Großbottwar vertreten die Region im dortigen Gremium. Am 30. Mai habe das Thema im Planungsausschuss auf der Tagesordnung gestanden, berichtet Schreiber (CDU). „Damals stand in der Vorlage, dass die betroffenen Kommunen im Grunde nichts gegen die Vorhaben hätten. Das trifft für Marbach wohl nicht mehr zu.“ Er könne dem Verfahren schlecht vorgreifen, zumal ja erst im April entschieden werde, ob überhaupt ein Verfahren eingeleitet werde. „Es gibt nur zwei Optionen: Entweder ein ergebnisoffenes Verfahren wird eingeleitet, oder es gibt gar kein Verfahren.“ Die Ablehnung vor Ort werde wahrgenommen. „Dass die Bürgerinitiative innerhalb kürzester Zeit so einen gewaltigen Zulauf hat, nehme ich zur Kenntnis.“ Als gebürtiger Steinheimer, der heute in Großbottwar lebt, kenne er das Gebiet. „Ich werde es mir aber noch genau anschauen – eventuell zusammen mit meiner Fraktion.“ Der Verband betreibe das Projekt nicht aus eigenem Herzblut, betont Schreiber. „Wir müssen uns damit befassen, weil es beantragt worden ist.“ Derzeit würden noch vertiefende Unterlagen vom VRS zusammengetragen. „Erst dann wird entschieden – und das kann am Ende für die einzelnen Gebiete unterschiedlich ausfallen, denn es wurde ja nicht nur eine Erweiterung in Rielingshausen beantragt, sondern von einem anderen Unternehmen beispielsweise auch eine in Markgröningen.“

Gudrun Wilhelm sitzt für die FDP im Verkehrsausschuss des VRS. „Ich bin in dem Thema im Moment noch nicht drin, werde mich aber noch damit befassen“, sagt sie auf Anfrage unserer Zeitung. Regina Traub (SPD) betont die Wichtigkeit eines ergebnisoffenen Verfahrens. Alle Belange müssten abgewogen werden. Dass sich die Marbacher und Rielingshäuser so früh einbrächten, sei gut. „Das Verfahren nimmt jetzt seinen Gang.“ Die Bedenken der Bürger verstehe sie. „Ich werde mich intensiv mit dem Thema beschäftigen und mir das, eventuell zusammen mit meiner Fraktion – wenn die Planungsunterlagen auf dem Tisch liegen – auch vor Ort anschauen.“