Foto: Archiv (avanti)

Die Regionalliga-Basketballer des TV Marbach treffen am Sonntag ersatzgeschwächt auf den Spitzenreiter.

Marbach - Eine kaum zu bewältigende Aufgabe müssen die Regionalliga-Basketballer des TV Marbach am Sonntag um 17 Uhr meistern. Dann erwartet das Team von Uli Heyden, das seit vergangener Woche den letzten Platz der Tabelle belegt, Spitzenreiter PS Karlsruhe in der Stadionhalle. Die Badener haben alle bisherigen Punktspiele souverän gewonnen, während die Schillerstädter erst einen Sieg auf der Habenseite verbuchen konnten. Es besteht also kaum Hoffnung auf eine Überraschung, zumal die Marbacher weiterhin mit Verletzungssorgen zu kämpfen haben. Zwar hat Damien Morrow, der vergangene Woche aus familiären Gründen in die USA reiste, angekündigt, rechtzeitig zum Spiel wieder in Deutschland zu sein. Doch fallen mit Kapitän Patrick Hamann, Ruben Leidel und einigen weiteren Stammspielern wichtige Akteure nach wie vor aus. Zudem entscheidet sich der Einsatz von Nils Heyden erst kurzfristig.

„Realistisch gesehen haben wir keine allzu große Chance gegen Karlsruhe“, so TVM-Coach Uli Heyden, der aber das Wort Niederlage im Vorfeld vermeiden möchte. Denn allen Probleme zum Trotz gehe seine Mannschaft in jedes Spiel, um zu gewinnen. Nur sei das gegen Karlsruhe eben nicht sehr wahrscheinlich. „Um ehrlich zu sein, sehne ich die Weihnachtspause herbei. Dann haben wir nämlich einige Wochen, um uns zu regenerieren. Im Januar werden dann hoffentlich wieder alle Spieler an Bord sein“, so Heyden. In der Rückrunde, hofft er, könne sein Team dann für die ein oder andere Überraschung sorgen. Nun gelte es jedoch, erst einmal die drei Spiele vor Weihnachten zu überstehen.

Vor einer Doppelbelastung steht Marbachs zweite Mannschaft. Am Samstag muss sie zunächst in der Landesliga auswärts bei der BSG Vaihingen/Sachsenheim antreten. Am Sonntag steht dann, ebenfalls auswärts, das Zweitrundenspiel imBBW-Pokal bei der BG Tamm/Bietigheim auf dem Spielplan. „Es ließ sich organisatorisch leider nicht anders regeln. Aber da auch Tamm/Bietigheim am Samstag in der Liga antreten muss, haben beide Mannschaften eine Doppelbelastung“ soTVM-Coach Jörg Blaetter.

Sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Landesligaspiel in Vaihingen, denn mit einem Sieg könnten die Marbacher am Gegner vorbei ziehen und die Rote Laterne abgeben, die sie seit vergangener Woche innehaben. „Spielerisch steht meine Mannschaft deutlich besser da als im vergangenen Jahr. Wir müssen eben nur das umsetzen, was im Training gut klappt, nämlich vor allem die Zonenverteidigung. Wichtig wird auch sein, dass wir 40 Minuten konstant gut zur Sache gehen“, so Blaetter.

Am Sonntag wird es bei der BG Tamm/Bietigheim ungleich schwerer, denn die Gastgeber sind in der Landesliga souveräner Tabellenführer und gehen daher als Favorit in das Pokalspiel. „Grundsätzlich ist es in der Landesliga zwar so, dass jeder jeden schlagen kann, aber es wäre sicher eine Überraschung, wenn wir im Pokal weiterkämen. Es wäre schön, wenn es klappt, aber die Liga hat ganz klar Priorität“, betont Jörg Blaetter. Der Marbacher Coach hofft, das möglichst viele seiner Spieler bis zum Wochenende wieder einsatzbereit sind. In den vergangenen Wochen hatte der TVM nämlich einige Verletzungssorgen.