Holger Heyden und der TVM haben zu viele Chancen vergeben. Foto: Archiv (avanti)

Beim 70:90 (27:47) in Remseck finden die Oberliga-Basketballer zu spät ihren Rhythmus.

Marbach -

Für den TV Marbach geht das Warten auf den ersten Saisonsieg weiter. Auch am vierten Spieltag der Basketball-Oberliga Württemberg verloren die Schillerstädter. Dabei hatte es bei Regionalliga-Absteiger BG Remseck in den ersten Minuten sehr vielversprechend begonnen. Die Marbacher agierten sehr engagiert, waren präsent, eroberten ein ums andere Mal den Ball vom Gegner und starteten Angriffe. Doch wie bereits gegen die TSG Söflingen II am Wochenende zuvor wurden zu viele Möglichkeiten leichtfertig liegen gelassen. Mitte des ersten Viertels führte der TVM mit 9:6, leistete sich danach aber fünf katastrophale Minuten ohne einen einzigen eigenen Treffer.

Die Remsecker nutzten die Schwächephase des Heyden-Teams, nahmen dem TV Marbach mehrfach den Ball ab und waren nach Fastbreaks erfolgreich. Als die Pausensirene ertönte, war die BG Remseck auf 22:9 davon gezogen. Zu Beginn des zweiten Quarters erhöhten die Gastgeber ihre Führung weiter. Mit vier Dreiern in Serie, zwei davon durch Martin Affolter, kamen die Schillerstädter wieder etwas heran. An der deutlichen Führung des Favoriten änderte dies nichts. Zur Halbzeit war Remseck beim 47:27 schon auf 20 Punkte davon geeilt.

Die Mannschaft um Teamcaptain Garvin Zimmermann fand nach dem Seitenwechsel besser in die Begegnung und war bei Rebounds und bei Distanzwürfen erfolgreich. Allein im Schlussquarter erzielten die Marbacher noch einmal vier Dreier. Allerdings blieb dennoch zu viel liegen, als dass noch einmal die Chance auf ein Herankommen bestanden hätte. Beim 67:45 nach dem dritten Viertel war die Partie entschieden. Den letzten Durchgang entschieden die Spieler in den orangenen Trikots dann für sich, dank der vier Distanztreffer. Den letzten versenkte Affolter mit der Schlusssirene zum 90:70. „Der katastrophale Einbruch im ersten Viertel mit gefühlten 25 Ballverlusten hat die Mannschaft verunsichert“, meinte Uli Heyden. „Sobald die Jungs ins Spiel gefunden haben, haben die Abläufe sehr gut funktioniert, nur war der Rückstand da eben schon sehr groß. Hätte ich den kompletten Kader zur Verfügung gehabt, wäre es anders gelaufen“, so der Marbacher Trainer.

Nun bleibt abzuwarten, ob Stefan Kamenz, der während des Spiels umknickte und nicht weiter spielen konnte, bis zum kommenden Wochenende wieder einsatzfähig ist. Captain Simon Albert will bis zum Spiel gegen die Titans Stuttgart am kommenden Sonntag wieder fit sein.