Hinter dem Einsatz von Damien Morrow (links) steht ein Fragezeichen. Foto: Archiv (avanti)

Die Basketballer des TV Marbach treffen morgen (17 Uhr) auf die Wundertüte ratiopharm akademie Ulm.

Marbach - Vor einer schweren Aufgabe stehen die Regionalliga-Basketballer des TV Marbach, wenn sie am Sonntag um 17 Uhr den Tabellenfünften ratiopharm akademie Ulm in der Stadionhalle empfangen. Vor allem dann, wenn die Gäste mit einigen Talenten der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga antreten werden, wird der TVM kaum eine Chance haben. Doch die Ulmer sind eine echte Wundertüte. So gewannen sie vergangenes Wochenende deutlich gegen den TV Freiburg-Herdern. Ohne ihre besten Talente erlebten sie vor zwei Wochen jedoch ein echtes Debakel, als sie mit 75:151 gegen PS Karlsruhe unter die Räder kamen. „Es bleibt abzuwarten, in welcher Besetzung Ulm antreten wird“, meint TVM-Coach Uli Heyden. „Am Sonntag ist auch ein NBBL-Spiel, allerdings schon mittags. Möglich wäre also schon, dass einige der Nachwuchsspieler auch in der Regionalliga zum Einsatz kommen. Aber sicher ist es nicht“, so Heyden. Aufgrund des NBBL-Spiels wäre den Ulmern eine Terminverschiebung lieb gewesen, berichtet der Marbacher Trainer. Für den TV Marbach fand sich jedoch kein passender Termin, auch keine spätere Anfangszeit für die Partie, da im Anschluss noch die dritte Mannschaft des TVM ein Spiel der Kreisliga B in der Stadionhalle austrägt.

Doch nicht nur bei den Gästen ist noch unklar, ob sie in Bestbesetzung auftreten können. Auch hinter einigen Spielern des Heyden-Teams stehen noch Fragezeichen. So ist zum Beispiel Damien Morrow derzeit angeschlagen. „Ich weiß noch nicht, ob er bis zum Spiel fit sein wird. Überhaupt weiß ich bei der derzeitigen Grippewelle nicht, ob alle Spieler einsatzfähig sein werden oder kurzfristig ausfallen“, so Uli Heyden. Nils Heyden und Markus Freitag stehen kurz vor wichtigen Prüfungen. Grundsätzlich wollen aber beide dennoch spielen, da sie ihr Team unterstützen wollen. Definitiv nicht dabei sein werden der erkrankte Ruben Leidel und Merlin Le Glaz, der Probleme mit seinen Weisheitszähnen hat. Dafür wird Roman Nill, der beim letzten Heimspiel noch hatte pausieren müssen, wieder mitwirken können.

Auch wenn sich bei einigen Akteuren erst kurzfristig entscheiden wird, ob sie spielen werden, will sich der TV Marbach so gut wie möglich verkaufen. Obwohl es einer faustdicken Überraschung gleichkäme, gegen Ulm zu gewinnen, gehen die Schillerstädter auch mit Siegeswillen in diese Begegnung. „Die Einstellung meiner Mannschaft ist hervorragend. Die Derby-Niederlage in Ludwigsburg haben wir abgehakt“, sagt Uli Heyden. Zwar ist der Abstieg aus der Regionalliga kaum mehr zu verhindern, dennoch wollen die Marbacher noch so viele Erfolge wie möglich feiern. „Die Saison endet am 18. April, bis dahin geben wir alles. Meine Spieler haben trotz der vielen Rückschläge nie aufgesteckt. Dafür werden sie sich hoffentlich noch mit ein paar Siegen belohnen“, meint Heyden.