Die Marbacher Basketballer müssen nach Zuffenhausen. Foto: dpa

Die Oberliga-Basketballer müssen am Sonntag um 17 Uhr zum Favoriten nach Zuffenhausen.

Marbach - Die Basketball-Oberliga Württemberg legt an diesem Wochenende eine Pause ein. Der TV Marbach ist jedoch nicht spielfrei, sondern muss am Sonntag um 17 Uhr im Viertelfinale des BBW-Pokals beim TV 89 Zuffenhausen ran. Das Team von Uli Heyden geht dabei als klarer Außenseiter ins Rennen, selbst wenn auch im Basketball das Sprichwort gilt, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Zu souverän ziehen die Stuttgarter ihre Kreise an der Tabellenspitze der Oberliga und zu deutlich gingen die beiden Punktspiele aus Marbacher Sicht verloren. Der62:80-Heimniederlage im Oktober folgte Mitte Februar die noch deutlichere53:91-Pleite in Zuffenhausen.

Obwohl grundsätzlich kein Spiel von vornherein abgeschenkt wird, ist man beim TVM realistisch. „Unser Fokus liegt ganz klar auf dem Spiel gegen Ulm in der nächsten Woche“, betont Uli Heyden. In den verbleibenden zwei Spielen geht es für die Schillerstädter nämlich darum, mindestens Platz acht zu halten, sich im Idealfall aber noch zu verbessern. Geht es in den kommenden beiden Wochen also noch um viel, kann die Mannschaft um Captain Simon Albert in Zuffenhausen befreit aufspielen, da der Druck in diesem Spiel beim Favoriten liegt. „Wir fahren einfach hin und sehen, was geht“, so Heyden.

Im Wesentlichen wird der TVM mit den Akteuren antreten, die auch in den letzten Wochen auf dem Feld standen. Möglicherweise kommt auch Markus Freitag wieder zum Einsatz. Der erfahrene Spieler, der mehrere Wochen verletzt ausgefallen war, kehrte diese Woche von einem Auslandsaufenthalt zurück. Ob er schon im Pokal wieder dabei ist, entscheidet sich kurzfristig. „Wichtig ist, dass er in den letzten beiden Begegnungen spielt“, meint Heyden.

Sollte den Marbachern die Pokal-Überraschung gelingen, würden sie sich für das Final-Four-Turnier im Anschluss an die Punktrunde qualifizieren. Doch selbst wenn nicht, gäbe es keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. „Wir sind bislang absolut im Soll. Mit Ausnahme des Heimspiels gegen Nellingen haben wir das aus der Saison rausgeholt, was bei den vielen Verletzungen möglich war“, so Heyden. Ohne den Druck, um Punkte zu spielen, kann der TVM nun wirklich befreit aufspielen – und schauen, was am Ende möglich ist.