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Die Regionalliga-Basketballer empfangen am Sonntag um 17 Uhr ActivBilanz Fellbach in der Stadionhalle.

Marbach -

Die Regionalliga-Basketballer des TV Marbach haben alles andere als einen idealen Start in die aktuelle Saison hingelegt. Nur eins der ersten fünf Spiele wurde bisher gewonnen. An Einstellung und Kampfeswillen hat es dabei auf Marbacher Seite nicht gelegen. Vielmehr ist die Regionalliga deutlich stärker besetzt als die Oberliga. Hier ist es kaum möglich, ein schwaches Viertel im weiteren Spielverlauf wettzumachen. Deshalb besteht die erste Zielvorgabe für die Schillerstädter darin, ein Spiel konstant gut durchzuspielen.

„Wir müssen es endlich schaffen, vier Viertel konzentriert zu spielen, dann haben wir eine Chance auf den Klassenerhalt“, so Coach Uli Heyden, der vier Punkte, also zwei Siege aus den nächsten vier Spielen, anstrebt. Ob es am Sonntag um 17 Uhr zu Hause gegen ActivBilanz Fellbach mit einem Sieg klappt, ist dagegen fraglich. Nicht nur, weil der Tabellenfünfte vor der Saison einige starke Neuzugänge geholt hat und selbst ernannter Aufstiegsaspirant ist. Sondern auch, weil der TV Marbach verletzungsbedingt auf Kapitän Patrick Hamann und Merlin Le Glaz verzichten muss. Dennoch werden die Spieler hoch motiviert in die Begegnung gehen und ihre Außenseiterchance zu nutzen suchen. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob für ihre Einstellung aussprechen. Trotz der vier Niederlagen trainieren die Jungs dreimal wöchentlich sehr engagiert und gehen auch immer mit vollem Einsatz in die Partien“, sagt Heyden. Dem Marbacher Trainer ist bewusst, dass die Chancen auf einen Sieg gegen Fellbach eher gering sind, weiß aber auch um die mannschaftliche Geschlossenheit seines Teams. „Es ist vielleicht nicht sehr realistisch, wenn ich sage, wir wollen Fellbach schlagen, aber man muss in jedes Spiel mit Siegeswillen gehen. Und sollte es uns tatsächlich gelingen, 40 Minuten konzentriert zu spielen, besteht zumindest eine kleine Chance“, so Heyden weiter.

Dem Marbacher Trainer, der zurzeit beruflich häufig unterwegs ist, weiß nicht besonders viel über die Spielweise der Fellbacher. So muss der TV Marbach umso mehr darauf bedacht sein, sein eigenes Spiel zu machen. „Die Zeiten, in denen ich viel experimentieren und rotieren konnte, sind vorbei. Die Regionalliga ist eben einfach ein anderes Pflaster“, weiß Heyden. Wichtig wird auch sein, dass die Marbacher Defensive sicher steht, besonders bei Distanzwürfen. Die Fellbacher, die ein Spiel weniger ausgetragen haben als der TV Marbach, haben trotzdem bereits deutlich mehr Dreier erzielt als der TVM. Sollten die Marbacher einen guten Tag erwischen, ist eine Überraschung möglich. Doch auch eine knappe Niederlage bei eigener konstanter Leistung würde die Mannschaft in spielerischer Hinsicht weiter bringen. „Die Jungs haben zum Glück absolut kein Kopf-Problem. Es gelingt ihnen immer wieder, nach Rückschlägen aufzustehen“, weiß Heyden. Genau darauf wird es im Kampf um den Klassenerhalt ankommen, denn die in der Landes- und Oberliga so siegesverwöhnten Marbacher werden in dieser Saison noch weitere Niederlagen verkraften müssen.