Die Oberliga-Basketballer des TV Marbach empfangen am Sonntag (17 Uhr) die SV Böblingen.
Marbach - Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt kann Basketball-Oberligist TV Marbach am Sonntag (17 Uhr) machen. Dann erwartet das Team von Trainer Uli Heyden die SV Böblingen in der Stadionhalle. Drei Spieltage vor Schluss haben die Marbacher als Tabellenachter 14 Punkte, die Gäste belegen mit zehn Punkten Platz elf. Mit einem Sieg kann sich der TVM von den direkten Abstiegsplätzen entscheidend absetzen, sodass dann höchstens noch die Relegation drohen würde. In jedem Falle haben es die Schillerstädter selbst in der Hand. Das Hinspiel gewann der TVM mit 71:60. Diesen Erfolg möchte das Team um Captain Simon Albert gerne wiederholen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, immerhin zeigten die Schillerstädter zuletzt sehr starke Leistungen. Dem 88:81-Heimsieg gegen die Tigers Tübingen vor drei Wochen folgte ein souveräner 78:58-Auswärtserfolg beim TV Nellingen eine Woche später.
Bei den Böblingern, die in der Vorsaison noch zur Spitzengruppe der Liga gehörten, läuft in diesem Jahr nicht mehr alles rund. Zuletzt gab es eine Niederlage gegen die BG Remseck. Sowohl bei den Drei-Punkte-Würfen als auch bei der Freiwurfquote steht der TVM besser da als die Böblinger. Wichtig wird sein, dass es in der Defensive ähnlich gut läuft wie zuletzt in Nellingen. Besonders auf Granit Ahmetaj müssen die Marbacher achten. Der Böblinger ist mit 355 Punkten drittbester Werfer der Liga. Mit Martin Affolter (317 Punkte) und Christoph Essig (264 Punkte) hat jedoch auch der TV Marbach zwei starke Angreifer in seinen Reihen.
„Alle Stammspieler sind fit“, berichtet Simon Albert, der das Training unter der Woche leitete, da Coach Uli Heyden beruflich verhindert war. „Wir sind sehr gut vorbereitet, haben unser übliches Trainingsprogramm durchgezogen und freuen uns auf das Spiel“, so Albert. Das ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Gut gefahren ist der TVM immer dann, wenn man sich im Vorfeld nicht zu ausführlich mit dem Gegner beschäftigt hat. „Auch jetzt haben wir uns hauptsächlich auf uns und unser Spiel konzentriert“, sagt Simon Albert, der wie seine Mitspieler auf die Unterstützung durch die Fans hofft.
Nachdem es zu Saisonbeginn sportlich zu Hause nicht so gut gelaufen war, kamen zuletzt wieder mehr Anhänger in die Stadionhalle, um ihr Team lautstark zu unterstützen. Mit einer über die komplette Spielzeit konstant guten Leistung stehen die Chancen auf einen Sieg und damit den fast sicheren Klassenerhalt sehr gut. Doch selbst wenn es diesmal noch nicht reichen sollte, bleiben noch das Auswärtsspiel in Ulm und am letzten Spieltag das Heimspiel gegen Rot-Weiß Stuttgart. „Besonders auf die Heimspiele gegen die direkten Konkurrenten wird es ankommen“, meinte Uli Heyden bereits vor einigen Wochen. Das Spiel am Sonntag könnte ihm Recht geben.